Beiträge von heppi

    Hallo,


    so ich habe heute endlich alles da gehabt um die Modbus-Ankopplung zu realisieren. Zudem habe ich einen Fühler am Rücklauf angeschlossen. Hier die Daten der heutigen Verbrennung.


    • Was mich ziemlich wundert: So um 18:40 Uhr hat er den Kessel mal auf 31% runter geregelt. Kesseltemp ging auch auf 82,5°C hoch. Er hätte aber auch einfach die Pumpe mal schneller drehen lassen sollen, dann hätte er die Wärme weg bekommen
    • Mein Laddomat ist doch ein ziemliches Schätzeisen. Die Rücklauftemp. liegt meist bei 57°C bis 59°C, ging aber zwischendurch auch mal auf 63°C hoch
    • Tralien: Ich habe noch viel mehr Werte aufgezeichnet. Allerdings finde ich es schon jetzt unübersichtlich :)
    • Mir kommt es so vor, als ob der Kessel etwas anders regelt, seit dem ich den Rücklauf-Fühler angeschlossen habe. Die Kesseltemperatur schwankt nun mehr
    • Nicht über den O2-Wert um 20:15 Uhr wundern. Da hatte ich kurz die Tür offen
    • Um 19:44 Uhr hatte ich mal kurz mit der Mindestdrehzahl der Ladepumpe experimentiert um zu schauen, wie er sich verhält

    Und nun für die Experten noch die Daten zu Primärluft und Sekundärluft

    Alles klar, danke für die Erklärung. Also erst die Leistung des HV und danach ggf. die Pumpendrehzahl.
    Was deinen Hinweis bezüglich der Spreizung bei 30% Pumpenleistung betrifft, muss ich sagen, wenn ich meine Pumpe am Ladomaten runter regle, dann sinkt meine RL Temperatur und meine VL steigt, sprich die Spreizung nimmt zu. Es wird aufgrund der geringen Durchflussmenge bei gleichzeitig voll geöffneter Patrone mehr "kaltes" Puffer durch gelassen. Da es aber sehr langsam umgewälzt wird, heizt sich zwar dein Kessel schneller auf, dein Puffer jedoch nicht.
    Aber vielleicht ist mein Ladomat ja auch defekt und bei den intakten tritt das Phänomen nicht auf.
    Gruß Ingo

    Ah das kann gut sein. Ich vermute du meinst den 3-Stufen Schalter. Da werden die Wicklungen geschaltet, wodurch sich recht abrupt der Durchfluss ändert. Da kommt das Thermostat nicht so schnell hinterher und der Kessel in der Regel auch nicht. Der Fröhling regelt die Drehzahl so sanft, dass das Thermostat im Laddomat mit nur leichtem zeitlichen Versatz hinterherkommt und der VL nicht merklich schwankt.

    Die Mindestdrehzahl von 30% sorgt meines Verständnis nur für einen geringeren Durchfluss und hat mit der Spreizung erstmal nichts zu tun. Wie du sagst heizt sich der Kessel so schneller auf.
    Während des letzten Abbrandes schwankte der VL zwischen 79°C und 80°C. Ich gehe davon aus, dass der RL weniger schwankt, wenn während des Abbrandes nicht mehrfach Parameter geändert werden und der Laddomat etwas konstanter angesteuert wird.
    Die Regelung der Laddomat-Pumpe kann aus meinem technischen Verständnis nur über einen Phasenanschnitt (wie Dimmer) laufen. Mit einer so einfachen Pumpte, wie sie beim Laddomat verbaut ist, funktioniert das in der Regel problemlos.
    Der Holzvergaser versucht zunächst die auf 80°C eingestellte Kesseltemperatur zu erreichen (wobei da laut WKD eine Hysterese drin ist, dass er auch mit 78°C und 79°C zufrieden ist). Ist die Kesseltemperatur erreicht regelt er langsam die Pumpte hoch. Der Kessel wird sich erst runter regeln, wenn mehrere Kelvin über Kessel-Solltemp ist.

    @Scotty
    20-24k Spreizung bei voller Pumpenleistung, ist ja der Wahnsinn. Wie kann man das denn bewerkstelligen?
    Bei heppi kann ich mir das erklären, da läuft die Pumpe mit nur 30%(habe ich zumindest aus dem Text so rausgelesen)
    Gruss Ingo

    Die Kessel regelt sich die Pumpte zwischen (nun) 30% und 100%. Es scheint, dass der Laddomat beim hoch- unter runterfahren der Pumpendrehzahl etwas Zeit braucht um nachzuregeln. Anfangs waren es konstant 63°C.

    So, es ist so weit: Der Werkskundendienst war heute da und ich habe neue Informationen.


    Rücklaufanhebung: Zuerst habe ich dem WKD mitgeteilt, dass ich einen Laddomaten mit 72°C Patrone drin habe, aber eine 63°C Patrone zurecht liegen habe. Er meinte ich solle doch schnell die 63°C Patrone einbauen, was ich auch vor dem Anheizen getan habe.


    Weiteres: Er hat erstmal recht viel kontrolliert. Das einzige was ihm auffiel war, dass die Türen etwas zu leichtgängig schließen. Er hat die Türen nachgestellt.


    Anheizen: Nachdem ihm nichts negatives auffiel hat er den Ofen angeheizt. Ich habe ihm sehr genau auf die Finger geschaut. Er hat den Ofen genau so angeheizt, wie ich es auch tue. Ich habe dann heimlich ein Foto seines Messgerätes gemacht. Wir waren bei > 1.400ppm.

    Anschließend hat er angefangen Parameterwerte zu Verändern. Was ich mir gemerkt habe war:

    • Abgastemperatur von 180°C auf 200°C
    • Soll O2 von 7% auf 8%
    • Minimale Drehzahl der Ladepumpe von 45% auf 30%


    Hier noch ein Bild von meinem Regler:


    Nach einiger Zeit hat er sich dann etwas gefangen. In seinem Messprotokoll kamen dann 593 ppm bei 194 °C Abgastemperatur und 7,4% O2 raus. Laut Inbetriebnahmeprotokoll ist alles was unter 800 ppm ist in Ordnung.
    Wenn ich mir überlege, dass mein alter Holzvergaser (den ich gerade verschrotte) zu guten Zeiten < 80 ppm hatte und der nur 1/3 des Fröling gekostet hat, mache ich mir gerade ein paar Gedanken.
    Er meinte jedoch auch, dass die Werte durch den längeren Betrieb noch besser werden würden. Das war ja heute erst der 3. Abbrand.
    Ich habe ihn extra nochmal auf die Rücklaufanhebung angesprochen: Seine Aussage ist, dass die passt und dass es (mit der neuen Patrone) daran nicht liegen kann.


    RL-Temperatur: Ich habe ein paar mal auf die Anzeige am Laddomaten geschaut. Je nach Pumpenansteuerung schwank die RL-Temperatur zwischen 59°C und 63°C


    Ich denke, dass ich nun ein paar Abbrände abwarten werde, bis ich den Schlotfeger das nächste Mal zum Messen einbestelle. Zudem werde ich mit ihm nochmal Rücksprache halten.
    Was ich in den nächsten Wochen noch vorhabe ist eine Modbus-Ankopplung, sodass ich alle relevanten Werte granular aufzeichnen und auswerten kann. Zudem will ich den Ofen aus dem Ski-Urlaub heraus zünden können.


    Vielen Dank für die breite Unterstützung bei meinem Problem. Ich habe nur das Gefühl, dass es damit noch nicht getan ist. Eigentlich erwarte ich von einem Mercedes der Holzvergaser <100ppm. Ich werde mich wohl noch ein wenig damit beschäftigen müssen.


    Gruß


    Thomas


    Ich habe am Rücklauf leider keinen Sensor. Weitere Daten habe ich leider auch nicht, da ich den Holzi seither nicht befeuert habe. Speicher sind noch immer recht voll. Ich melde mich aber spätestens am Montag wieder.

    Die Pumpe ist auf 3 eingestellt. Die Kesselsolltemperatur beträgt 78°C. Nach meinem Verständnis lässt der Laddomat das Wasser so lange im Kreis pumpen bis die Temperatur erreicht ist und lässt dann kaltes Wasser vom Rücklauf rein. Das war von mir auch so zu beobachten. Das Rohr zum Puffer blieb kalt bis der Kessel seine Temperatur erreicht hat, dann wurde das Rohr zum Puffer sehr schnell warm und die Puffer haben sich recht schnell durchgeladen. Ein Runterregeln des Kessels war nicht festzustellen (nach meinem Knowhow). Aber wenn der Fröling Kessel 63°C erwünscht, wäre das sicherlich einer der ersten Maßnahmen, die ich ergreifen werde (nachdem ich mit Werkskundendienst gesprochen habe).
    Was ich jedoch festgestellt habe: Als wir beim 2. Versuch den Schornsteinfeger-Modus aktiviert haben, ging die Kesseltemperatur auf 85°C hoch und er hat die Primärluft weit nach oben gefahren. Was aber leider auch nicht zu besseren Messergebnissen geführt hat.

    @Chaletheizer
    Eben dieser Uraltfred hat aufgezeigt, dass alles nur Vermutungen sind und eben ausser dem Mann vor Ort (= KD) keiner bestimmen kann was Phase ist.
    Ich hätte schreiben sollen " Auch in diesem Uraltfred lief es auf den KD raus"
    Aber gut, wenn es hier jemanden gibt der aus der Ferne die Lösung trotz der spärlichen Angaben des Themenstarters parat hat, auch gut.
    Gruß Ingo

    Als Themenstarter bemühe ich mich ausführliche Angaben zu geben. Bisher finde ich die Diskussion aber sehr interessant und aufschlussreich. Danke dafür


    Selbstverständlich werde ich die Ergebnisse im Thread mitteilen sobald das Problem gelöst ist.

    Nach meiner Erfahrung mit meinem Kessel ,spielt die RLA keine so große Rolle.
    Ideal ist ein kleines Glutbett herstellen.


    Dann auflegen und Messen.
    Mit Übung und Hilfsmittel wie Brennkammer Thermometer, kann man zt. schon 10min. nach Kaltstart messen.
    Für dich aber sicher erstmal uninteressant.

    Danke für den Tipp. Ich würde nämlich gerne meinen Laddomat behalten, da er eigentlich nie Probleme gemacht hat und warum sollte man etwas neues kaufen, wenn das alte noch gut funktioniert

    Das mit den Türen ist ein guten Tipp, vielleicht ist beim Anschlag wechseln etwas schief gelaufen, bzw. nicht ordentlich eingestellt worden.

    Holzscheide: Größtenteils Buche, Halbmeter mit Querschnitt um die 10cm
    Hohlbrand: Wurde zwischen 1. und 2. Messung geprüft. Lag nicht vor
    Restfeuchte: Wurde gemessen. Um die 12%
    Zugbegrenzer: Vorhanden und funktioniert gut
    Angeheizt: Streng nach Anleitung von Fröling


    RLA: Der Laddomat war vom alten Holzvergaser noch vorhanden. Für eine kleine Effizienzsteigerung an die 600€ ausgeben ist mir doch etwas viel. Mir ging es beim Fröling hauptsächlich um die Qualität, Langlebigkeit und die Zuverlässigkeit. Ein Ster Holz (bzw. 1kWh Strom) mehr oder weniger spielt bei mir keine große Rolle

    Hallo,


    ich bin seit kurzen (eigentlich) stolzer Besitzer eines neuen S4 Turbo 15. Probefeuer hatte einwandfrei geklappt, deshalb gleich den Schornie zur Erstmessung einbestellt. Leider habe ich über 1000ppm was viel zu schlecht ist und nicht den Anforderungen entspricht, also durchgefallen. Nun habe ich mir für nächste Woche den Fröling Werkskundendienst einbestellt. Vorher wollte ich aber noch ein paar Fragen an die Experten loswerden.


    • Der Schlotfeger meinte, dass meine Rücklaufanhebung eine Ursache sein könnte. Ich habe noch von meinem alten Holzvergaser einen Laddomat verbaut, der auf 78°C eingestellt ist. Kann das eine Ursache für schlechte Abgaswerte sein?
    • Falls ja: Was würdet ihr empfehlen. Die Fröling Pumpengruppe FE1 kostet 440€ netto =O
    • Falls nein: Habt ihr eine Idee was die Ursache sein könnte? In meinen Augen passt alles: Kesseltemp konstant 78°C, Abgastemp. um die 180°C, O2 relativ konstant unter 7%, niedriger Staubwert, saubere Rauchfahne


    Hier mal das Ergebnis der abgebrochenen Messung


    Schon jetzt vielen Dank für wertvolle Tipps


    ThomasNeuer Fröling S4 Turbo - Viel zu schlechte Werte bei Abgasmessung