Beiträge von GSGaucho

    Das ist aber heute schon Stand der Technik, d.h. erst Kiesrollierung, Dämmung, Bodenplatte, Dämmung für FBH und dann der Estrich.
    Man kann dann noch Betonkernaktivierung machen, speziell in den Deckenplatten UG/EG und EG/OG.
    Das sind wasserführende Rohre welche vor Einbau des Ortbeton zwischen oberer und unterer Bewehrungslage montiert werden. Die Decke wirkt dann als Wärmespeicher.
    Ich mache es nicht!

    Hallo Chris,


    ja die 23kWp Anlage habe ich mir in allen Richtungen durchgerechnet, mit und ohne Speicher.
    Ich habe zwei Satteldächer, Haus DN24 S/W-Ausrichtung mit 54 Modulen und Garage mit S/O DN28 mit 18 Modulen. Am Standort habe ich eine Ertragsprognose von 1.050 kWh/kkWp.
    Die EEG Umlage wegen >10kWp ist marginal gegenüber den Mehreinnahmen der Einspeisevergütung bzw. der deutlich höheren Autarkie in den Wintermonaten. Je mehr kWp man installiert, desto günstiger wird es pro kWp. Ich liege jetzt bei netto 935 €/kWp, fix un fertig.
    Viele Solatöre bieten 10kWp auf dem Dach in Kombi mit 10kWh an Speicher an, zusammen für dann netto 23-25k, am besten dann noch mit einer "cloud".
    Lass blos die Finger davon!
    Im Sommer kommst du mit 2kWh durch die Nacht, im Winter bekommst du den Speicher nicht annähernd voll. Oder anders gerechnet: maximal 250 Ladezyklen p.a. x 5kWh i.M. pro Zyklus x 15 Jahre Lebenszeit des Speichers= 18.750 kWh x Ladeverlust Faktor 0,90 = 16.875 kwh. Kosten eines 10kWh Speichers netto 10.000 € ergibt netto Kosten pro kWh von 59 Cent. Darauf müsste man dann noch die entgangene Einspeisevergütung rechnen. Wie lange hält ein Lithium Ionen Akku in deinem Smartphone??
    Die Idee, im Winter tagsüber in den Stromspeicher zu speichern und nachts damit die WP zu bedienen, kannst du auch komplett vergessen. Das würde nicht mal bei meinen 23kWp annähernd was bringen. Dein Speicher ist der Estrich.


    1000 Liter für den Pufferspeicher halt ich für etwas groß. Ich nehme 800L von TWL mit zwei Wärmetauschern und der Öko Line Profi Isolierung. Aber mach dir zeitig Gedanken über die Anbindung an die WP. Das ist nicht ganz trivial.


    Die Lüftungsgitter sind schließbare Lammellengitter. Wenn ich im Aufstellraum zu warm bekomme, dann schließe ich die und die Luft geht ins OG. Wichtig ist halt, dass die Warmluft wo hin kann. Ansaugung ist am Ofen unten. Wirkt ja wie ein Kaminzug um den Kamineinsatz.


    Einen Eckkamin oder Tunnel solltest du ausschließlich mit doppelter Verglasung nehmen.


    btw: KFW55 baue ich nur wegen den neuen Tilgungszuschüssen seit 01.01. Das macht bei zwei Wohneinheiten rund 30k Ersparnis aus. Den aktuellen Ilsorierungshype konnte ich noch nie nachvollziehen. Ob ich nun 150€ mehr im Jahr für das Heizen benötige ist schnuppe und rechnet sich nie gegen die deutlich höheren Baukosten, und zur Not gebe ich dann eben mehr Holz zu, was ich für die kommenden 15 Jahre umsonst habe. Und die Winter werden ja eher wärmer als kälter.

    Also ich habe ja eine recht ähnliche Konstellation:
    projektierte 230m³ + teilunterkellert, KFW55, KWL, Massiv, einschaliges Ziegelmauerwerk, 5 Personen, PV-Anlage mit 23kWp ohne Speicher!, Baubeginn in 2 Wochen.
    Ich habe mir die Option eines HV (Walltherm, LUUMA etc.) im Wohnzimmer auch mal näher angeschaut, bin aber wieder davon abgekommen. Wenn man einen Walltherm einmauern läßt, ist man preislich auch Richtung 20k unterwegs.


    Manche haben mir zum Grundofen oder Speicherofen geraten. Neben den hohen Kosten sehe ich auch den Nachteil, dass bei großen Fensterflächen im S/W Bereich in der Übergangszeit auch bei den geringen kWh Abgaben an den Raum sich schnell eine Übertemperatur einstellt. Eine Unterstützung der LWWP ist da auch eher schwierig.


    Gelandet bin ich bei einem Hoxter 63-51Wa, 10kW wasserseitig, 3-4 kw in den Raum. Regelbar halte ich den Ofen mit drei Lüftungsgittern, eins in den Aufstellraum, eines in den Küche/Essbereich und einen Warmluftschacht ins OG in ein zentrales 42m² Familienzimmer. Großer Vorteil des Kessels ist die Außenbefeuerung, d.h. ich bediene den Ofen von einem eigens 4m² großen Feuerraum. Hier läßt sich gut 1,5 rm Holz lagern. Kein Dreck, Asche, Ruß und auch keine Glasplatte im Wohnzimmer.
    Bei der Rücklaufanhebung werde ich fürs erste wohl mit einer 72° Patrone beginnen.


    Für ein KFW40+ Haus massiv oder Fertighaus? würde ich wenn überhaupt einen HV, nur einen eingemauerten, d.h. sehr gut isolierten in Erwägung ziehen. Die KWL wird die Wärme sicherlich etwas verteilen, aber eben nur etwas.


    Einen Kaminofen über Konvektion halte ich aber immer noch für die bessere Option. Meiner wird teilweise noch mit Gutbrod Kacheln versehen.


    Die Einbindung in ein Niedrigtemperaturheizystem mit einer maximalen VL von 30° C ist dann noch die zweite Herausforderung.
    Lösen werden ich die mit einer LWWP welche einen separaten VL+RL Anschluss für einen Pufferspeicher bzw. Solarthermie hat. Die Sonde im PS oben meldet der WP >40° anliegend und die WP taktet die Umwälzpumpe zum oberen Wärmetauscher im PS und zieht die Wärme in einen internen Wärmetauscher. Die Energie aus dem PS wird damit dem Heizkreis der WP und dem internen Brauchwasserspeicher zugeführt, ohne das der Verdichter arbeiten muss.


    Wenn du auf einen frei stehenden Kaminofen gehen willst, solltest du dir unbedingt auch die Teile von Tonwerk anschauen (auch wasserführend direkt in den Heizkreis. Eine Variante Drehsockel gibt es da auch.
    Oder ggf. einen Kleinspeicherofen von diversen Herstellern, aber ohne Wasser eben.
    Doppelverglasung ist auch nicht ganz unwichtig.