Beiträge von Stromer

    Hallo,

    ich habe ein Verständnisproblem bei meinem 1500L Pufferspeicher.


    Die Temperatur oben wird beim Laden mit ca. 80° richtig angezeigt.

    Wird der Puffer aber schön langsam leer, habe ich eine Temperaturabweichung von ca. 6°C zwischen dem Temperaturfühler "Puffer oben" und der Tatsächlichen Austrittstemperatur an der Rohrleitung.

    Temperaturfühler "Puffer oben" ist in der gleichen Höhe wie die Rohrleitung angebracht.


    Beispiel:

    Puffer oben über Temperaturfühler: 50°C

    Puffer oben tatsächliche Austritttemperaut: 44°C (bei diesen Aussentemperaturen zu wenig für die Heizkörper und erst recht beim WW-Boiler laden)

    Puffer unten: 35°C


    Nun habe ich festgestellt, dass beim Pufferspeicher nicht der obere Anschluss mit dem Schnorchel nach oben benutzt wurde, sondern der, der gerade in den Pufferspeicher reingeht.

    Somit ist wahrscheinlich oberhalb von der oberen Rohrleitung immer noch ca. 75-80°C im Puffer und der Wert vom Temperaturfühler wird verfälscht.

    Die Rohrleitung ist doch dann am falschen Anschluss angeschlossen oder?


    Falls das so ist habe ich wahrscheinlich zwei Optionen:

    1. Temperaturfühler Pufferspeicher oben direkt an die obere Rohrleitung (nah am Pufferspeicher) montieren um die Tatsächliche Austrittstemperatur zu messen. (kann ich selbst erledigen)

    2. Rohrleitung an den Anschluss mit dem Schorchel anschließen. (Aufwändig, müsste der Heizungsbauer machen)


    Hydraulikplan im Anhang.


    Ist das Verlegen vom Temperaturfühler sinnvoll und gibt es einen Grund warum der Heizungsbauer das so angeschlossen hat?


    Danke

    Wie schon beschrieben, an der Zirkulation möchte ich nichts verändern.


    Ich habe die WW-Boiler Temperaturen auf eine größere Hysterese eingestellt (vorher 50-58°, jetzt 47-60°). Mal schauen wie oft der WW-Boiler mit der neuen Einstellung beladen werden muss.


    Der WW-Boiler ist allerdings auch schon 25 Jahre alt und die Opferanode wurde noch nie ausgetauscht. Diese lässt sich auch nicht mehr lösen.

    Wir haben ein sehr kalkhaltiges Wasser (21° dH), deshalb und wegen der Opferanode wird der wohl eh früher oder später ausgetauscht.


    Das mit Pufferspeicher und Friwa gefällt mir immer mehr, da durch den zusätzlichen Puffer die HS-Heizung nicht mehr so oft einschalten muss.

    Wenn ich mir allerdings die Verluste von meinem 1500L Pufferspeicher anschaue, dann sind das mit 4 kWh/Tag (laut Datenblatt) auch nicht wenig. Ist wahrscheinlich in Wirklichtkeit noch mehr.. Durch einen weiteren Puffer sind das dann nochmal ca. 3kWh/Tag, dann sind möglicherweise die Verluste in der Rohrleitung garnicht so wild.


    Ich sehe schon, das ist alles nicht so einfach :)

    Hi Michael, Hi Gerd,

    danke für die Antworten,


    Michael, du hast natürlich recht mit den 0,4 kWh, da hab ich mich wohl mit einer Kommastelle vertan.

    Eine ähnliche Fernwärmeleitung haben wir schon bei einem anderen Heizkreis verlegt, die sind top.


    Hab vorhin nochmal die Boiler Ladung gestartet und mir die Temperaturen am Puffer notiert. VLT: 72°C, RLT: 55°C.

    Macht es dann Sinn einfach die Ladepumpe von Stufe 2 auf Stufe 1 zu drosseln und den WW Boiler von 47°C - 60°C laden lassen?


    Gerd, auf die Zirkulation möchte ich nicht verzichten, unser Wohnhaus ist aus den 70gern und die Zapfstellen sind recht weit vom Heizraum entfernt.


    Gruß,

    Daniel

    Hallo,


    ich habe eine 50kW Hackschnitzelheizung incl. 1.500L Pufferspeicher im Nebengebäude stehen.

    Die Heizung ist mit 36mm Stahlrohren (Wandung ca. 2mm, einfache Länge: 20m, mit Glaswolle gut, aber nicht perfekt gedämmt) an den Heizraum im Keller angeschlossen, wo ein 400L Warmwasser-Boiler steht (incl. WW-Zirkulation).


    Die Überlegung wäre, diese Stahlrohre durch z.B. eine Fernwärmeleitung zu ersetzen.


    Warum ich das ggf. machen möchte:

    Es wurden von März bis September 50m³ Hackschnitzel verbraucht.

    Der Pufferspeicher wird im Sommer pro Tag 1x ca. 1 Stunde geladen. Das ausschließlich für Warmwasser + Zirkulation. Die Heizkreise sind abgeschaltet.

    Der WWasser Boiler wird im Sommer pro Tag 5x über den Pufferspeicher für ca. 20min beladen.


    Wenn ich mir jetzt ansehe, dass der Pufferspeicher 35 kWh Wärmeenergie (1500L, 60-80°, dT 20°) speichert, müsste er doch bei angenommen 0% Verlusten 10x den Warmwasser Boiler mit 3,5kWh Wärmeenergie (400L, 50-58°, dT 8°) laden können.

    Das kann er aber nur 5x.

    Somit gehe ich davon aus, dass bei mir ca. 40-50% der erzeugten Energie durch das Aufheizen/Abkühlen der Rohrleitungen verloren gehen.

    Wenn 4h (zwischen den Ladezeiten) kein Wasser fließt kühlen sich Rohre und Wasser von ca. 65° (Differenz VL 75°/RL 50°) auf ca. 20° ab.


    Berechnung:

    Wärmeenergie Wasser im Rohr: 1,7kWh (32L)

    Wärmeenergie Stahlrohr: 4kWh (40m, 36mm, 67kg, dT 43°)


    Im Winter sieht es wahrscheinlich anders aus, weil durch die Leitung immer warmes Wasser für die Heizkörper fließt und diese nicht auskühlt.


    Jetzt die Frage an die Profis, würdet ihr die Leitung austauschen oder ist meine Berechnung hinfällig? :)


    Danke