Hallo Gust,
...wie in dem Bild zwei Posts weiter oben zu sehen ist, schüttest du anscheinend das Hackgut
als "volle Ladung" in die Füllkammer. Wie benimmt sich diese Füllung verglichen zum Scheitholz?
Kriegt der Kessel da noch genügend Luft bei dieser eigentlich relativ dichten Packung.
Das müsste doch ähnlich ablaufen wie bei den alten Sägemehlöfen.
Der von Jürgen zitierte "Feinschredder" macht das Hackgut eigentlich in die unerwünschte Richtung noch feiner.
Das Zeug würde noch heftiger abbrennen als Pellets. Schade dass der "Erfinder" nichts
zu seinem Schneidwerk erzählt. Das Blattschredderergebnis erinnert mich etwas an
Opas uralte Selbstanbau-Tabakschneidemaschine...
mfG Max
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Hallo Max,
Zum Anheizen lege ich einige Scheiter oder Bretter bis knapp über die Luftlöcher der originalen Primärluftzuführung. Über diese Scheiter wird dann das Hackgut geschüttet.
Anzünden von unten mit der Lötlampe durch den Düsenschlitz.
Beim Nachheizen schütte ich das Hackgut (ca. 4 Schuber mit dem Atmos- Ascheentnahmeschuber) dann direkt auf die Glut. Das brennt dann wieder so ca. 1 – 1,5 Std. bis zum nächsten Nachschütten.
Außer den Scheitern für das anheizen verheize ich das Hackgut „pur“.
Dadurch, daß das Zeug so trocken ist, wird (im Betriebswarmen Zustand) sehr wenig Primärluft benötigt. Meine Regelung mit der Schubstangensteuerung macht die Primärluft dann praktisch ganz zu, der Ventilaltor läuft auf Minimum, die Sekundärluft ist dann voll auf. Der am LC eingestellte Rest-O2 von z. Zt. 4% wird trotzdem gehalten, kann aber manchmal bis auf ca. 2% zurückgehen.
Der gemessene CO beträgt dann ca. 100 – 200ppm, wenn das Zeug mal so ca. ¼ Std. gebrannt bzw. „gegast“ hat, macht die obere Schubstange wieder etwas auf (damit wird dann wieder etwas mehr Primärluft zugeführt) und das ganze pendelt sich auf den eingestellten Sollwert ein.
Auch die Ventilatordrehzahl passt sich an, die eingestellte Abgastemperatur wird aber durchgehend gehalten. (Außer wenn die Turbu´s zu lange nicht mehr gereinigt wurden, was so nach ca. 4000 erzeugten kWh´s der Fall ist...)
Der CO ist dann auf unter 50ppm zurückgegangen.
Sägespäne und Sägemehl mische ich zum Hackgut dazu.
Habe auch schon Sägespäne pur eingefüllt, geht allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, sonst „pufft“ es schon mal.
Wenn man die Sägespäne in Tüten einfüllt, geht es auch pur, ist aber zu mühsam.
Falls mal Geld übrig wäre würde ich mir wohl so einen Häcksler kaufen und eine „Kurzumtriebsplantage“ anbauen:
http://www.snowmobil.com/Klein…aktoren-ab-16PS::771.html
http://www.wald21.com/energiewald/anbaupraxis.html
Gruß Gust