Ich heize schon längere Zeit mit Weichholzbriketts (Hartholzbriketts gibt es so gut wie nie im Sonderangebot), aber eher für meine Wirkungsgradmessungen mit genauer Waage und Wärmemengenzähler, HBK´s sind einfach leichter „händelbar“ und auch leichter nachzuwiegen als das „normale“ Holz.
Leider hat meine Erfahrung gezeigt, daß nicht immer 10 kg im Pack drin sind, letztes Jahr habe ich solche mit ca. 9 kg „erwischt“. (Bei einem „Soll“ von 400 kg, die locker in meinen Golf passen, sind das doch 40 kg weniger. Man sollte also immer eine Waage beim Kauf dabei haben.... )
Die hatte ich eher zufällig nachgewogen, weil der Wirkungsgrad trotz optimaler Verbrennung im Ergebnis zu gering war.Seitdem wiege ich auch HBK für meine Messungen nach.
Mehr als 10 kg hatte bisher keines der Pakete, meine Waage (Paketwaage „MAULexpress“ ist auf 50g genau bei 120kg max., siehe z.B.: http://www.viking.de/catalog/catalogSku.do?id=17992&pr=Q82
Wie man die HBK optimal einschichtet, kann ich auch nicht wirklich sagen, ich habe mehrere Methoden probiert und so gut wie keinerlei Abweichungen beim Wirkungsgrad festgestellt.
Bei den von mir versuchten unterschiedlichen Einschichtmethoden waren vielleicht 1-2 kWh Unterschied, da das aber unterhalb des Gesamt- Messfehlers liegt, war das für mich nicht wirklich relevant.
Meistens stelle ich 3 – 4 Holzbriketts mit kleinem Abstand stehend quer über die Düse, die weiteren daneben dann längs. Auch bei mir brennt der Kessel mit 40 kg HBK über 12 Stunden lang. Durch meine laufzeitoptimierte Regelung ist die Wärmeabgabe des Kessels relativ gleichmäßig und ich schaffe es daher, trotz relativ kleinem Puffervolumen von nur 1800 ltr. die abgegebene Wärmemenge in Haus und Puffer unterzubringen.
Allerdings sind hierfür Außentemperaturen gut unter 0°C erforderlich, bei Außentemperaturen über 0°C genügen bei uns max. 30 – 35 kg, je nach Ladestand des Puffers. Wenn ich keinen eigenen Wald hätte, würde ich wohl fast ausschließlich mit Holzbriketts heizen, ist halt sehr bequem, es reicht dann, den Kessel pro Tag einmal voll zu machen.Kessel füllen, Startknopf drücken, Anheizklappe auf, anzünden von unten durch die Düse mit Gasbrenner, Anheizklappe zu, obere Türe ein wenig aufmachen, warten bis AGT über 110°C, Türe zu und fertig.
Ich starte direkt mit Holz-Briketts, kein zusätzliches Holz darunter. Keine Probleme, auch wenn keine Restkohle mehr drin ist. Pro Heizsaison verheize ich ca. 500 – 1000 kg Holzbriketts.
Mehr als 40 kg HBK´s auf einmal im Kessel habe ich bis jetzt noch nicht versucht, die Weichholzbriketts „denen sich aus“, was laut Fjko bei Hartholzbriketts nicht der Fall ist.
Gruß Gust