Beiträge von Gust

    Zitat von fjko


    Testen währe m.M. nach schon gut, weil sonst vieleicht... :whistling:


    Sehe ich auch so, obwohl mir das „Risiko eines Misserfolges“ sehr gering erscheint. Die Fa. Bösch wird das ja hoffentlich getestet haben, wenn die so was verkaufen...


    Wie bei allen Strömungsangelegenheiten kann man zwar viel und kompliziert rechnen, aber letztendlich ist es wie beim Auto: Erst der Windkanal bringt realistische Ergebnisse.
    In unserem Fall: Bauen, einbauen, Leistung messen bei reduzierter Abgastemperatur. Wir wollen ja die Abgastemperatur reduzieren bei möglichst gleicher Leistung. Und die Luftverhältnisse im Kessel (Primärluft etc.) müssen evtl. auch angepasst werden.


    Koni´s Konservendosenwirbler [[ http://xeu.de/f481016246648 ] in der nach Fa. Bösch bzw. fjko abgeänderter Form wären für einen Test relativ einfach zu verwirklichen.


    Gruß
    Gust

    Hallo zusammen,


    Nach etlichen Testabbränden habe ich meine Regelstrategie für meine automatische Hohlbranderkennung zwischenzeitlich leicht geändert:
    Wenn (Heissgastemperatur < 620°C) und (Zeit nach Start = ca. 30 min + ca. 150 min (also die Zeit, in der der Hohlbrand normalerweise vorkommt)) und (O2 > O2soll (LambdaCheck- Ausgang < 1V)) ==> dann Alarm ausgeben und Maßnahme einleiten.


    Die o.g. Bedingungen sind ähnlich wie bei der Erkennung vom Ende des Vergasungsprozesses. Für das Ende des Vergasungsprozesses wurde eine weitere Thermostatebene, welche erst bei 560°C und O2>O2soll die Belimoklappe (Primärluft) schließt, in die Kette mit eingebunden. Der TR50 hat insgesamt 3 voneinander getrennt einstellbare Schaltausgänge, hiervon war noch einer frei.
    Ein Dämpfungsglied (Verzögerung um ca. 0,5...3 min) ist nicht erforderlich. (war sogar eher schädlich, weil dann die Reaktion zu spät erfolgte, daher wurde dieses wieder ausgebaut)
    Die Einbindung von „steigender Primärluft“ (zu träge) wurde ebenfalls nicht weiter verfolgt.


    Das Ende des Vergasungsprozesses ist bei vollgefülltem Kessel je nach Holzart so nach 3....5 Stunden bei meinem Kessel zu erwarten.
    Durch die Bedingung: „Zeit nach Start = ca. 30 min + ca. 150 min“ (also ein Zeitfenster, das nach dem Start nach 30 min (einstellbar) beginnt und nach ca. 150 min (einstellbar) endet, erfolgt die Unterscheidung zwischen Hohlbrand und Ausbrand.


    Damit wäre sichergestellt, das ein Hohlbrand nicht als Ausbrand gemeldet wird, weil die wahrscheinliche Zeit für den Ausbrand noch nicht erreicht wurde.

    Wenn nun die Hohlbranderkennung anspricht, wird der Ventilator für eine einstellbare Zeit (ca. 5...10 min) komplett abgeschaltet, die am Kessel serienmäßig vorhandene Belimo- Primärluftklappe geschlossen und danach sozusagen ein „Neustart“ mit anfänglich voller Ventilatorleistung durchgeführt.


    Durch das Ausschalten des Ventilators (und zusätzlich geschlossener Primärluftklappe) versucht die Flamme eher nach oben zu brennen, was die Statik des Brennstoffgefüges auf der Oberseite beeinflusst und den Hohlbrand durch das „Anbrennen“ der oberen noch nicht vergasten Holzbestandteile entschärft.

    Um das ganze zu testen, habe ich ganz bewusst Hohlbrand provoziert, durch gezieltes schlechtes einschichten von sehr astigen und nicht übermäßig trockenen Fichten- Krummholz (ca. 18% Restfeuchte).


    Wurde ein Hohlbrand ca. 1 Stunde nach dem Anheizen (O2>O2soll und Heissgas <620°C) gemeldet, wurde der Hohlbrand durch die o.g. Maßnahmen „abgefangen“ und ca. 10 Minuten nach dem „Neustart“ waren alle Werte wieder wie vorher eingestellt und blieben auch so (also O2 = O2soll; Heissgastemperatur >650°C und steigend).
    Dies habe ich bisher insgesamt 5x so erreichen können, hier war die Erfolgsquote 100%, also schon mehr als ein Zufall...


    Trat der Hohlbrand erst nach ca. 2,5-3,0 Stunden nach dem Anheizen auf, so war die Erfolgsquote bei ca. 70%, was immer noch besser als ein Zufall ist....


    Hier wäre eine mechanische Unterstützung durch kurzes Öffnen der Anheizklappe und laufendem Ventilator erforderlich (Damit die Flamme für kurze Zeit „richtig“ nach „oben“ brennt und die Statik des Brennstoffgefüges beeinflusst).
    Hierzu müsste die AHK noch automatisiert werden.


    Bei einem Hohlbrand, der erst nach 2,5 – 3 Stunden auftritt, ist allerdings eine Behebung nicht mehr so effektiv, da bereits das meiste Holzgas erzeugt wurde.
    Leistungsmäßig (gemessen mit geeichtem WMZ) konnte ich in diesem Fall keinen relevanten Unterschied zwischen Bekämpfung bzw. „einfach Hohlbrand abbrennen lassen“ bei reduzierter Luftzuführung (also wie bei Ausbrand) feststellen können.
    Eine Automatisierung der Anheizklappe habe ich daher hinten angestellt. Diese Maßnahme würde mich mehr wegen der daraus resultierenden „idiotensichere Bedienung“ des Kessels reizen. Wer hat nicht schon mal die AHK vergessen zu schließen...


    Der Hohlbrand, der nach 1 – 1,5 Stunden nach dem Anheizen auftritt, ist der, der einem den Tag versaut mit schlechten Ertragswerten.
    Der Hohlbrand, der erst nach knapp 3 Stunden auftritt, ist eher ärgerlich, aber ohne gravierende Auswirkungen auf den Gesamtertrag. Lediglich die Momentanleistung ist in diesem Fall geringer und der Rest- O2 etwas höher, aber heizen tut der Kessel immer noch, halt etwas länger...


    Dieser Ablauf von Erkennung und Behebung könnte regelungsseitig auch mehrmals hintereinander erfolgen; war aber bis jetzt nicht der Fall.


    Eine Erkennung nur nach fest eingestelltem O2 Wert (Voraussetzung: Lambdacheck mit Schaltausgang anhand Lambdawert) wäre in meinem Fall nicht zielführend, da bei fest eingestelltem Lambdawert der Hohlbrand m.E.n. viel zu spät erkannt würde. Der Hohlbrand kann meinen Beobachtungen nach schon bei O2- Werten knapp über dem eingestellten Regel- O2-Wert auftreten und manchmal auch erst viel später. Oftmals ist die Heissgastemperatur noch weit über 620°C und der O2- Wert trotzdem schon über dem eingestellten Wert und „fängt“ sich wieder ohne Maßnahme.

    Die Ermittlung der „optimalen Heissgastemperatur“ für die Erkennung war ein entscheidender Punkt für die Zuverlässigkeit der Automatik.
    Je früher der Hohlbrand erkannt wurde, um so besser kam der Kessel nach der automatischen Bekämpfung wieder „in die Gänge“.


    Bei meinem Atmos DC30GSE ist so eine Hohlbrandautomatik nur bei absolut schlechter Holzqualität erforderlich, bei normalen Fichtenholz ohne viele Äste sowie Holzbriketts habe ich bisher (außerhalb meiner Versuche) so gut wie nie Hohlbrand feststellen können.
    Buche o.ä. hat mein Kessel noch nie bekommen, kommt in meinem Wald nicht vor bzw. über die paar Buchen, die mein Vater vor ca. 40 Jahren gepflanzt hat und „überlebt“ haben, darf sich dann die nächste oder auch übernächste Generation freuen.

    Bei der Entwicklung ging mir vor allem darum, dass mein Kessel bei jeglicher Art von Holz automatisch den besten Wirkungsgrad erreicht und auch Störfälle wie Hohlbrand automatisch abhandelt.
    Die automatisierte Hohlbranderkennung und Behebung ist ohnehin mehr ein Abfallprodukt meiner Ausbrandsteuerung, so gesehen waren (außer Arbeit und Beobachten der Abläufe) auch kaum zusätzliche finanzielle Aufwendungen erforderlich (die Zeitglieder und den Schmitt- Trigger habe ich mir selbst gebaut, die Bauteile hierfür sind bis auf die Relais „Pfennigartikel“).

    Gruß
    Gust

    Update Einbau zusätzliche USV:
    Habe eine (ausgemusterte und für die Entsorgung bestimmte, weil Akku´s defekt!) 19“ APC USV 1000 24V in mein System integriert.
    Diese wurde durch kleinere Änderungen auf Dauerbetrieb umgebaut. (siehe auch Anfang von diesem Thread) Einbau eines Ventilator zur Kühlung der Leistungsbauteile. Dieser wird über die ohnehin schon vorhandene Netzausfallerkennung meiner bereits vorhandenen Heizungs-USV eingeschaltet.


    Bei Stromausfall wird einer der bereits vorhandenen 100 Ah- Blei-Vlies- 12V Akku´s in Serie mit dem restlichen Akkusatz der 12V Anlage verschaltet (über Leistungs- KFZ- Relais 70A).
    Die damit generierte 24V Batteriespannung wird über Schutzdioden auf die in der APC enthaltenen 2x24V 7Ah- Akku`s geschaltet und übernimmt die Stromversorgung der APC.
    Solch eine „12-24V“ Batterie- Umschaltung findet man z.B. auch in einem Benz 508D mit der 3,8 l Maschine, der mit 24V gestartet wird und als Bordspannung 12V hat.


    Habe die USV bereits mit einem normalen PC und Bildschirm, ca. 250 W sowie einem zusätzlichen 500 W Halogenscheinwerfer belastet. Keine Probleme. Nach ca. 45 min Betriebszeit habe ich mit Rücksicht auf die Lebensdauer der Akku´s wieder auf Netz geschaltet.
    Ohne die dazu geschaltete äußere Akkupower hätte die USV bei einer Belastung von ca. 750W wohl spätestens nach 10 min komplett abgeschaltet.
    Die Leistungsbauteile wurden dabei nicht mehr als handwarm, dank Ventilator.
    Nervig nur das Gepiepse der USV...


    Wirklich ein solides Teil, die APC 19“Rackversion. Liefert auch Ausgangsseitig einen einwandfreien Sinus.
    Das ist nicht bei jeder USV so. Hatte vorher eine Effekta 650W USV probiert, mit der lief die Buderus GB162 nicht.


    Ein 30GSE benötigt ca. 120 W, mit Alpha2- Heizungspumpe und Regelung ca. 150W.
    Mit 50Ah bei 24V (also z.B. 2 x 12V 100Ah- Akku`s in Serie, welche ca. 50% ihrer Nennkapazität liefern müssen) können der Kessel sowie die Heizungspumpe mit Steuerung knapp 7 Stunden über die USV versorgt werden.


    Bei mir versorgt die APC allerdings die „unwichtigeren“ Systeme wie DSL, PC, Audio, etc. Die Heizung hat nach wie vor eine separate USV.


    Wäre echt schade gewesen, wenn diese Qualitäts- USV beim Entsorgungsbetrieb gelandet wäre. Ich denke, diese USV wird es mit einer langen Lebensdauer danken...


    Gruß
    Gust

    Die meisten Heizungsanlagen benötigen für den Betrieb neben dem Brennstoff auch noch Strom als Hilfsenergie.
    Fällt der Strom bei einem Holzvergaserkessel aus, kann es recht ärgerlich werden. Da die Auswirkungen eines Stromausfalles hier im Forum schon des öfteren beschrieben wurden, will ich hierauf nicht weiter eingehen.


    Um solche Ärgerlichkeiten zu vermeiden, habe ich eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung installiert.
    Serienmäßig haben diese USV´s meist nur einen sehr kleinen Akku und damit ist die Überbrückungszeit im Falle des Stromausfalles recht gering.


    Man könnte zwar einfach einen größeren Akku statt des eingebauten Akku´s an die USV anschließen. Dieser wird dann über den Netzstrom auch ständig geladen.
    Will man aber das ganze mit einer PV- und Windstromanlage kombinieren, so wäre der Akku auf Grund der Netzladung durch die USV ständig praktisch voll geladen und der wertvolle PV- oder Wind- Strom würde sehr bald abgeschaltet werden, um den (die) Akkus nicht zu überladen.




    Daher wurde folgendes gebaut:
    Die Netzspannung wird über ein Relais mit 230V Spulenspannung (Spule am Netz) überwacht. Fällt das Netz aus, so werden über die Ruhekontakte von der Netzüberwachung 2 Stk. 12V KFZ- Relais (70 A) mit Sicherungsautomat vom 12V 500 Ah Batteriesatz zu dem in der USV verbauten Akku 12V 7Ah durchgeschaltet.
    Die USV (mit 1x Akku 12V 7Ah) hat eine eigene Netzspannungsüberwachung und schaltet bei Stromausfall auf USV- Betrieb über den eingebauten 7Ah Akku.
    Dieser 7Ah Akku wird dann über die KFZ- Relais und den Sicherungsautomaten parallel zu dem 500 Ah Akkusatz geschaltet.
    Der Sicherungsautomat 25A dient auch zur Strombegrenzung beim „Zusammenschalten“ der evtl. unterschiedlichen Spannungen von USV- Akku und Akkusatz.
    Kabel, Relais und Schutzorgane sind hierfür für Ströme von mindestens der eingangsseitigen Gleichstrom- Nennleistung der USV plus Sicherheitszuschlag ausgelegt. (Also in meinem Fall: 300 VA / 12V = 25 A / 0,8 = 31,25A; Kabel hierbei so kurz wie möglich und möglichst nicht unter 10mm²)

    Die hier verwendete USV ist leider nicht „erdfrei“, der Minuspol hat Bezug zum 230V- Potential der USV. Aus diesem Grund werden sowohl der Pluspol als auch der Minuspol des 7Ah- Akkus´s an den 500 Ah- Satz nur im Fall von Stromausfall durchgeschaltet.
    Gleichzeitig wird noch ein kleiner 12V Radial- Ventilator eingeschaltet, welcher in die USV eingebaut wurde.
    Das Gehäuse der USV wird nicht ganz zugemacht, dann bekommt der 12V Radialventilator in der USV auch Luft zum „Atmen“.
    So geändert wurde dann „Dauerbetrieb“ mit laufenden Atmos- Kessel und dazugehörigen Pumpen ausprobiert. Außer einem Ventilator- und auch Pumpen- Brummgeräusch ist der Atmos weitergelaufen, bis alles Holz verbrannt war.
    Nach mehreren Stunden Betriebszeit war der Leistungsteil der USV an den Kühlrippen so ca. 50°C warm, also im "grünen Bereich" und der eingebaute Trafo "handwarm".
    Ohne zusätzliche Kühlung durch den Ventilator hätte die USV wohl wegen Überhitzung abgeschaltet.


    Die von mir verwendete USV versorgt die gesamte Heizungsanlage (Gas BW- Therme GB162, Atmos, Solaranlage, Regelung etc. und hat allerdings nur 300 VA (ca. 180W), ist damit mit Atmos + Pumpe + Solar ziemlich an der Grenze. Aber sie "packt" es, auch im Dauerbetrieb.


    So habe ich jetzt im Falle eines Netz- Stromausfalles mehr als genügend Zeit, ggf. ein Notstromaggregat anzuschmeißen und mit diesem Strom über das Ladegerät den 500 Ah- Batteriesatz zu laden.
    Über einen Schalter am Kasten kann ich die Heizungsanlage dann auch direkt über das Aggregat betreiben.


    Natürlich ist das ganze nur für eine Notstromversorgung der Heizungsanlage sehr aufwendig. Mein Traum ist aber die komplette Inselversorgung, auch wenn so was vor allem wegen der Akkus erst mal nicht wirtschaftlich ist.
    Ist halt ein Hobby...
    Ich betreibe mit den 12V aus den Akkus Batterien auch noch eine Kühltruhe 12V (Steca PF166), Not- Beleuchtung, Heizraumbeleuchtung, Steuerung, LC, sowie alles, was im Heim mit 12V betrieben wird, wie z.B. USB- Festplatten, Monitor, Fernseher, E-Piano, etc., den „spannungskritischen“ 12V Verbrauchern habe ich einen „Low- Drop- Spannungsregler“ vorgeschaltet.
    Für den Anschluss der Geräte an die Akkus habe ich eine 4 x 16mm² Leitung verlegt. Alles passend abgesichert und die Sicherungen auch getestet, damit diese im Kurzschlussfall auch sicher abschalten. Wer will schon einen Kabelbrand erleben..





    Die Akkus 500 Ah werden über eine PV mit ca. 550 Wp und einem selbstgebauten Laderegler aufgeladen. Die Module sind auf 60° aufgeständert und vom Dach um ungefähr 50cm erhöht abgesetzt. (hat sich heuer schon gut bewährt, wg. Schnee kein Ausfall.
    Verwendete Module: 8 x UNI-SOLAR ES-62T je 62Wp, 1257x792x32mm Triple-Junction a-Si, Spannung bei Pmax: 15,0 V (1000W/m²)
    Strom je Modul bei Pmax: 4,1 A, auf 2 Stränge aufgeteilt sowie 1 monokristallines Modul mit
    ca. 50 Watt, bereits ca. 15 Jahre alt, zum Vergleich. (Die a-Si Module bringen bei diffusem Licht wesentlich mehr, sind aber auch viel größer als Monokrist.).
    Das ganze wurde als „3-Leiter-System“ zu den Akku´s geführt, so dass evtl. irgendwann das ganze System auf 24V umgestellt werden kann.
    Im Sommer und in der Übergangszeit ist trotz der angeschlossenen Verbraucher mehr als genug Strom verfügbar.


    Im Winter wird es natürlich knapp. Daher wurde noch zusätzlich ein Windrad „Black 300“ 12V eingesetzt. (Nennleistung 300 Watt bei ca. 10m/s, Ladebeginn bei ca. 1,3 m/s (sonst bei 1,8 m/s) dank zusätzlicher Schwachwind-Spannungsverdopplerschaltung). Der Windgenerator selbst macht Drehstrom, direkt ohne Getriebe.
    Scheint nach langer Recherche mit das beste für Schwachwind zu sein, was es bei uns so zu kaufen gibt.
    Der läuft auch wirklich sehr viel, auch wenn man praktisch keinen Wind spürt, aber wenn
    man misst, kommen bei Schwachwind um 1,5 m/s halt nur mA. Aber mehr als die Regelung verbraucht.
    Deswegen wurde für die Schwachwindschaltung auch ein extra Dreheisen- Amperemeter mit max. 1 A eingebaut. (ist ja beim Verdoppeln erst mal Wechselspannung)


    Wenn der Wind dann richtig bläst, kann der WG bis zu 30 A bei 12V liefern, gesehen hab ich zwar erst einmal ca. 23 A , aber einen echten Sturm hatten wir bei uns ja die letzten 1 1/2 Jahre nicht.
    Das Windrad ist auf dem Dach montiert. (ca. 4 m über First mit einem 3" Rohr als Mast, in welchem noch ein 1 1/2" Rohr mit Armaflex gedämmt steckt wg. Schall. (Statik wurde gerechnet)).
    Da das Windrad eine sehr gute Befestigung benötigt, konnte es nur an bestimmten Stellen montiert werden, wo das Gebälk auch stark genug war und kein Schlafzimmer darunter ist.
    Bei stärkerem Wind hört man das Ding schon etwas schnurren, aber nicht wirklich laut...
    Hört man nur, wenn kein Auto vorbeifährt.


    Bezug: z.B. http://www.prevent-germany.com


    Die dicken Ringkerntrafo´s oben neben der Therme sind für das Ladegerät, wenn PV und Wind längere Zeit nichts bringen. Da kann jeder 500 VA (also ca. 41 A bei 12V) und sind dafür gedacht, mit dem Notstromaggregat im Fall der Fälle die Batterien sehr schnell wieder laden zu können.


    Das selbst gebaute Ladegerät ist primärseitig mehrstufig schaltbar ohne echte Regelung, (1 Trafo, 2 Trafos, mit verschiedenen Vorwiderständen), der volle Strom von den Trafos kommt eh nur wenn die Akkus unter 12 V haben.
    Strombegrenzung primärseitig über 500W Halogenröhren als Vorwiderstand. Diese haben einen „PTC- Effekt“ und „regeln“ den Primärstrom in gewissen Grenzen.

    Eine Einschaltstrombegrenzung ist auch schon bei nur einem dieser Ringkerntrafos Pflicht, die schmeißen sonst beim Einschalten jeden 16A Automaten.


    Im Winter werden die Akkus bei einer einstellbaren Spannung mit Nachtstrom noch zusätzlich auf Ladung gehalten. Dies wäre zwar nicht unbedingt notwendig, aber da die Akkus teuer sind, lasse ich den Ladestand niemals unter 50 % sinken. Noch hänge ich am Netzstrom...


    Mit dem Überschuß (also ab ca. 14.1 V an den Akkus, die haben ihre Ladeschlussspannung
    bei max. 14,7 V) betreibe ich einen größeren 230V Getränke- Kühlschrank über den im Bild sichtbaren 2KW Billig- Wandler. Dieser Kühlschrank steht im kühlen Heizraum.
    Dank zusätzlicher Dämmung des Atmos wird dieser Raum in der Winterperiode nicht mehr als ca. 12°C „warm“, daher reicht es mir im Winter, einfach die Kühlschranktüre offen zu lassen.
    Im Winter gibt es eher selten Strom- Überschuss.
    Der Billig- Wandler für den Kühlschrank wird über den im Laderegler vom Black 300 integrierten programmierbaren Fensterdiskriminator bei 14,1 V Spannung an den Akkus eingeschaltet und bei ca. 13,1 V wieder ausgeschaltet.
    Da die Akku´s in diesem Fall „voll“ sind, schafft es sogar der Billig- Wandler, das Kühlschrankaggregat sicher anlaufen zu lassen. Wird aber nicht mit jedem Wandler so funktionieren, aber der von mir verwendete packt es. Leider gibt es den schon nicht mehr zu kaufen.
    Ein Sinus- Wechselrichter wäre natürlich besser geeignet, aber der Preis...


    Das ganze ist eine Versuchsanlage, alle Stromkreise sind ausreichend abgesichert, die Kurzschlussströme wurden berechnet.

    Hallo zusammen im neuen Forum (Respekt, Kaninchen), obwohl
    mir eine „Speichererweiterung“ des alten Forums vollkommen genügt hätte...
    einen alten Baum verpflanzt man nicht so gerne....


    Zum Thema:


    „Meine“ Kettenwirbler (siehe gleichnamigen Beitrag im Atmos-Forum machen genau das geforderte, sie verwirbeln das Rauchgas im Kernstrom und „wirbeln“ die Gase an die Tauscherwandung, so dass es nicht zu den von Woody festgestellten Erscheinungen an den Originalturbulatoren kommt.


    Habe diese mittlerweile noch mit 2 danebenliegenden kleineren Ketten „verschärft“. (Also in der Mitte die große Kette, daneben je eine kleinere Kette). Damit konnte ich die AGT auf 150°C bei annähernd gleicher Leistung
    absenken.


    Natürlich kann man das noch verbessern, (siehe den interessanten Ansatz von Woody) aber recht viel günstiger und weniger arbeitsaufwendig als mit den Ketten wird es wohl nicht werden.


    Bin trotzdem sehr gespannt auf die Ergebnisse des Versuchs von Woody.


    Da ich mittlerweile mit „meinen“ Kettenwirblern sowie der senkrechten Platte im Brennraum eine Abgastemperatur von 150°C bei annähernd gleicher Kesselleistung erreicht habe, (zusätzlich habe ich noch einen Abgas-
    Luft-WT nachgeschaltet, so dass nur ca. 70°C am Eintritt zum Kamin auftreten) besteht hier für mich kein weiterer Verbesserungsbedarf.


    Bin gespannt, ob der Schorni irgendwas bei der Reinigung feststellt, Kondensat entsteht durch die niedrige Abgastemperatur im Kamin durchaus. Aber das sollte für einen gut 4 Jahre alten Erlus- Kamin neuerer
    Bauart kein Problem darstellen. Schau mer mal.


    Denke mal, für die meisten wäre eine AGT von 150°C bereits schon fast zu niedrig für einen versottungsfreien Kaminbetrieb. Nicht jeder hat einen relativ neuen Schornstein.


    Der Strömungswiderstand ist bei mir mit den Kettenwirblern in einem akzeptablen Bereich; die Gebläseleistung reicht auch bei Mindestdrehzahl (ca. 40%) aus, um im Vergaserbetrieb praktisch die gleiche Leistung wie ohne zusätzliche Kettenwirbler bei Mindestdrehzahl zu erreichen.


    Gruß
    Gust


    Noch eine Anmerkung zum Forum: Ich erstelle meine Beiträge in der Regel in Word. Was auffällt, ist das die Formatierung beim reinkopieren hier ins Forum etwas merkwürdig ist, ein neuer Absatz in Wörd bedeutet etliche Leerzeilen hier und der Seitenumbruch wird wie in Word gemacht, übernommen. D.h. Zeilen genau so "kurz" wie in Word.
    Soll keine Kritik sein, nur eine Anregung. Ansonsten gute Arbeit, vor allem in der kurzen Zeit.

    Mein Ansatz wäre daher wie beschrieben, nur die Pufferladepumpe bei Stromausfall zu "überbrücken" und die Wärme einfach in den Puffer abzuführen.
    Was meint Ihr dazu?


    Warum nicht wenn du für dich Garantieren kannst dass bei Stromausfall auch immer Saft dafür vorhanden ist. Aber warum dann nicht gleich eine USV für die komplette Heizung?


    Nur die Pufferpumpe anzutreiben, würde als Aufwand eben diese 12V-Pumpe, ein Relais (das bei Netzausfall schließt), eine Autobatterie und ein Ladegerät für Erhaltungsladung bedeuten. Eine kleine Batterie kann diese Pumpe mehrere Stunden lang antreiben.
    Eine USV müsste den Kessel mit Saugzuggebläse und zwei Heizkreispumpen versorgen und noch die Wandlungsverluste aufbringen. Hab den Stromverbrauch noch nicht gemessen... aber die USV müsste schon recht stark dimensioniert sein.


    HartlBe: Wieviel Strom verbraucht Deine Anlage, und was für Batterien verwendest Du?


    Danke,


    der Junibart[/quote]


    So habe ich das gelöst. siehe:
    http://xeu.de/f481516213038


    Hier eine umgebaute USV APC 1000:
    http://xeu.de/f484716234019


    Gruß
    Gust

    interessant wäre auch noch ein Luftwärmetauscher , könnte man selber machen und dem HV


    vorgewärmte Luft zuführen oder Holz vorwärmen


    Lars


    Habe mir schon vor einiger Zeit einen Abgas- Luft- Wärmetauscher für die zusätzliche Erwärmung eines Bades gebaut.
    siehe http://xeu.de/f484416211910


    Den Abgas- Luft- WT habe ich seitdem verbessert, mittlerweile erreiche ich bei 150°C Abgastemperatur am Stutzen des Kessels über den WT dann nach ca. 6 m Luftleitung im Bad eine Ausblasetemperatur von ca. 38°C bei ca. 120m³/h.


    Gruß
    Gust


    Hallo Daniel,


    vielen Dank, daß du uns deine Erfahrung mitteilst. Hochinteressant.


    Eine Automatisierung der Anheizklappe zu diesem Zweck wäre eine wirkungsvolle Ergänzung.


    Habe seitdem meine Hohlbranderkennung funktioniert, keinen Hohlbrand mehr gehabt. Heize vor allem Fichte.


    Gruß
    Gust


    Hallo Horst,


    eine käufliche Steuerung hierfür kann ich dir nicht nennen.


    Für mich selbst habe ich eine solche gebaut und hier in Teilen beschrieben: .
    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=65314#post65314
    Ich will nicht behaupten, daß meine Lösung „diiieee Lösung für das Hohlbrandproblem“ ist, aber zumindest ein Ansatz und habe auch Erfolg damit (zumindest bei meinem Atmos 30GSE).
    Evtl. gibt es ja noch andere, die meine Erfahrungen nutzen können.


    Meine Steuerung wird es nicht zu kaufen geben.


    Gruß
    Gust


    Hallo Horst,


    da fühle ich mich angesprochen.


    Mag sein, daß deine Steuerung die bessere ist, ich behaupte das Gegenteil, meine ist besser.
    Mag auch sein, daß bei einem Saugzugkessel manches sich anders verhält.


    Aber ich tue mich schwer mit Leuten, die manche Ideen von vorne herein als „NONSENS“ abtun.


    Mit Hohlbrand habe ich ebenfalls kein Problem, aber das Wort kenne ich zumindest...


    Gruß
    Gust

    Hallo Friedrich,
    „Besiegen“ lässt sich der Hohlbrand wohl wirklich nur durch einen Rüttler, so wie du es vor hast.
    Habe allerdings keinen Plan, wie man so was bauen könnte.
    Ich bin gespannt auf deine Lösung.


    Mittlerweile habe ich meine „Hohlbranderkennung“, gewissermaßen ein Abfallprodukt meiner Ausbrandsteuerung, fertiggestellt.


    Meine Regelstrategie für die Hohlbranderkennung:
    Wenn (Heissgastemperatur < 560°C) und (Zeit nach Start = ca. 30 min + ca. 180 min (also die Zeit, in der der Hohlbrand normalerweise vorkommt)) und (O2 > O2soll (LambdaCheck- Ausgang < 1V)) und (Gebläse regelt auf Grund sinkender Abgastemperatur hoch) und (Dämpfungsglied) ==> dann Alarm ausgeben und Maßnahme einleiten.


    Die o.g. Bedingungen sind ähnlich wie bei der Erkennung vom Ende des Vergasungsprozesses.
    Das Dämpfungsglied (Verzögerung um ca. 0,5...3 min) soll nur verhindern, dass die Hohlbranderkennung bei jeder kleinen „Spitze“ sofort anspricht.


    Das Ende des Vergasungsprozesses ist bei vollgefülltem Kessel je nach Holzart so nach 3....5 Stunden bei meinem Kessel zu erwarten.
    Durch die Bedingung: „Zeit nach Start = ca. 30 min + ca. 180 min“ (also ein Zeitfenster, das nach dem Start nach 30 min (einstellbar) beginnt und nach ca. 180 min (einstellbar) endet, erfolgt die Unterscheidung zwischen Hohlbrand und Ausbrand.


    Damit wäre zumindest einigermaßen sichergestellt, das ein Hohlbrand nicht als Ausbrand gemeldet wird, weil die wahrscheinliche Zeit für den Ausbrand noch nicht erreicht wurde.


    Eine „automatische Behebung“ habe ich ebenfalls versucht zu verwirklichen.
    Wenn die Hohlbranderkennung anspricht, wird der Ventilator für eine einstellbare Zeit (ca. 1...8 min) abgeschaltet und danach sozusagen ein „Neustart“ mit voller Ventilatorleistung durchgeführt.


    Durch das Ausschalten des Ventilators (und zusätzlich geschlossener Primärluftklappe) versucht die Flamme eher nach oben zu brennen, was die Statik des Brennstoffgefüges auf der Oberseite beeinflusst und den Hohlbrand durch das „Anbrennen“ der oberen noch nicht vergasten Holzbestandteile in sich zusammenbrechen lässt.


    Meine Hohlbranderkennung ist seit Beginn dieser Heizperiode aktiv. Um das ganze zu testen, habe ich ganz bewusst einen Hohlbrand provozieren wollen durch gezieltes schlechtes einschichten, nur Krummholz etc.. Das musste ich mehrmals machen, es wollte einfach kein Hohlbrand entstehen (zumindest nicht dann, wenn ich „vor Ort“ gewesen wäre; ist doch immer das gleiche, wenn man einen Fehler bewusst herbeiführen will...)
    Aber einmal ist es mir bis jetzt gelungen, dabei zu sein; und es ist dann alles so abgelaufen wie geplant.
    Nach eingestellten 4 min. Abschaltzeit des Ventilators kam der Neustart und der Abbrand ging „normal“ im Regelbetrieb (mit den eingestellten Werten von O2 und AGT) weiter.


    Gruß
    Gust


    Hallo Burn,
    ja, alles selbst gebaut, auch die Laderegler. Und ich versuche ständig was zu verbessern. Ist halt ein Hobby.
    Wie bei mir üblich, mit eher veralteter Technik. Bin grad dabei, die TCA965 -IC´s gegen neue mit weniger Leistungsaufnahme
    zu ersetzen. (ICL irgendwas, muß erst mal zuhaus nachschauen..)
    Der altbewährte TCA965 wird ja nicht mehr gebaut. Mein Kumpel, ein Entwickler von Hardware, belächelt mich zwar ein wenig,
    weil ich seine Laderegler- Entwicklung mit PIC-Prozessor nicht wollte (weil ich den halt nicht selbst programmieren kann), aber meine Schaltung mit dem TCA965 läuft bereits seit 25 Jahren störungsfrei, schaun mer mal ob das der PIC bei ihm auch macht. (der hat auch ne kleine Insel mit Black600 und ein paar Solarmodule)
    Wenn der TCA965 nicht ca. 20mA Ruhestrom benötigen würde, wäre der wohl noch weitere 25 Jahre im Einsatz...


    Wie schon geschrieben, das größte Problem sind die Akku´s.
    AGM´s werde ich keine mehr kaufen, die halten trotz sorgsamer Behandlung bei mir nur ca. 4- 5 Jahre.
    Habe mittlerweile auf OPzS (Hoppeke 520Ah) aufgerüstet, bei denen ist die Wahrscheinlichkeit, zumindest 15 Jahre zu halten,
    doch einigermaßen groß.
    Wenn ich wieder zu Geld kommen, werde ich mir nochmal einen solchen Satz kaufen und die AGM`s entsorgen.


    Lithium- Akku´s sind mir momentan noch zu teuer und es gibt keine echten Langzeiterfahrungen darüber.


    Übrigens vielen Dank für dein Angebot. Wird wohl am Transport scheitern, ich wohne in Niederbayern...


    Den (in der USV eingebauten) Akku möchte ich durch viele viele parallelgeschaltete Elko´s ersetzen.
    Die Kondensatoren müssen nur die Umschaltzeit überbrücken können, also die Zeit, die das Relais der "Stromausfallerkennung"
    zum Umschalten der USV- Batterieversorgung auf die großen Akku´s benötigt.


    Testweise (habe mir dafür vom Sohn eines Kumpels mal so einen PowerCap mit 0,5 Farad ausgeliehen, der braucht den für seine Auto-Enstufe...) klappt das schon ganz gut, nun muß ich nur die vielen Elko´s mal schön parallel verschalten. Wenn das dann bei der "kleinen" USV klappt, möchte ich das gleiche für die "große" 1KW APC.


    Dann hätte sich zumindest das Problem der ständig defekten Akku´s in den USV´s erledigt.


    Gruß
    Gust

    Habe meine Düse vor ca. 2 Jahren wie von Czubek beschrieben repariert (mit „Repafix 1650 von Schmidt feuerfest), hat eine Heizsaison durchgehalten.
    Hatte aber anscheinend die Düse vorher nicht gründlich genug gereinigt, das reparierte wurde „locker“ und ist gebrochen. Ich konnte das ganze in mehreren Teilen wieder herausnehmen.
    Wäre es nicht locker geworden, hätte das ganze sicher um einigesh länger gehalten, der Material- Abtrag an den Kanten war wesentlich geringer als der Material- Abtrag an der Originaldüse im ersten Betriebsjahr.


    Vor einem guten Jahr habe ich das ganze nochmals wiederholt, besser gereinigt, angefeuchtet und vor der eigentlichen Einbringung der Reparaturmasse einen „Haftgrund“ (wässerige Schlämme aus der Reparaturmasse) angebracht, also die Düse eingepinselt und dann wie vorher von Czubek beschrieben die Reparaturmasse eingebracht.
    Habe dann eine 2 cm Schamottplatte mit Ausschnitt (genau so groß wie der Durchlass der Düse) auf ein Aschebett auf die Düse daraufgelegt.
    Seitdem keinerlei Abnutzung an der Düse mehr feststellbar. Die Schamottplatte ist zwar mittlerweile gebrochen, aber die Düse schaut noch so aus wie kurz nach der Reparatur.
    Werde wohl in ein paar Jahren die Schamotteplatte austauschen müssen.


    Gruß
    Gust


    Hallo Erwin,


    für die Restwärmenutzung nehme ich die Wärmemenge, welche noch im Kessel nach dem Ausbrand steckt.
    Diese würde ohne Restwärmenutzung an den Aufstellraum bzw. an den Kamin abgegeben werden.
    Da sich der Aufstellraum des Kessels nicht in der beheizten thermischen Hülle befindet, wäre diese Wärme verloren. Diese wird dann sozusagen „gerettet“.
    Da die Puffer nach dem Ausbrand meist „voll geladen“ sind (also Puffer über 80°C von oben bis unten), könnte ich die Restwärme vom Kessel auch nicht nutzbringend im Puffer „abspeichern“.

    Durch die RWN kann diese Wärme nutzbringend an das Heizungssystem abgegeben werden und zwar bis zur notwendigen Vorlauftemperatur der witterungsgeführten Regelungr der Heizkreise, so dass nach Abgabe der Restwärme an die Heizkreise nur mehr eine Kesseltemperatur von ca. 40 – 45°C vorhanden ist. Ohne RWN würde sich der Kessel langsam von ca. 85°C auf Raumtemperatur abkühlen.


    Durch die Vorwärmung wird Wärmeenergie vom Puffer an den Kessel abgegeben. Da auch mein Puffer meist nur mehr ca. 40°C – 50°C vor dem Anheizen des Kessels hat, kann ich damit den Kessel auch nur auf Temperaturen kleiner als die Puffertemperatur vorwärmen.
    Gemessen sind dies ca. 1,5 – 2,0 kWh. Diese müsste man dann natürlich von der „geretteten“ Wärmemengen abziehen, damit die Energiebilanz wieder stimmt.


    Gruß
    Gust

    Habe bei meinem HV sowohl eine Vorwärmung als auch eine Restwärmenutzung eingebaut.


    Da mein HV in einem unbeheizten Raum außerhalb der thermischen Hülle eingebaut ist, ist dieser beim Anheizen meist „eiskalt“ (ca. 10°C).
    (Heize nur „zur Hälfte“ mit Holz, Rest über Gas-Brennwert-Therme).


    Mit der Vorwärmung kann ich den Kessel aus dem Puffer vor- erwärmen und bringe den Kessel dadurch ca. von +10°C auf ca. +40°C – 50°C (je nachdem, wie viel Temperatur noch im Puffer ist).
    Dadurch fährt der Kessel viel schneller aus dem Taupunkt und sollte daher hoffentlich auch länger halten.


    Die Restwärmenutzung (die ich bezüglich der Ausnutzung des Brennstoffes als sehr wichtig erachte) erfolgt bei mir so:
    Nach dem Ausbrand wird über einen Umschaltkontakt des Rauchgasthermostates ein Temperaturdifferenzschalter mit Strom versorgt, welcher dann eine Pumpe angesteuert. Diese Pumpe zieht aus dem Vorlauf vom HV die Wärme heraus und führt diese direkt zum Heizkreisvorlauf (nach der Heizkreispumpe und deren Rückschlagventil).
    Der Temperaturdifferenzschalter schaltet diese Pumpe anhand der Differenz zwischen Vorlauf vom HV und Vorlauf vom Heizkreis ein und aus.

    So kann unabhängig von der Puffertemperatur die Wärme aus dem HV in den Heizkreis geschickt werden. So können ca. 7 – 9 kWh pro Abbrand „gerettet“ werden.


    Gruß
    Gust


    mit einer Rußpumpe könnte man den Feinstaub m.M.n. zumindest abschätzen:
    http://xeu.de/f483116240404
    Gruß
    Gust