Beiträge von Gust

    Hallo Burn,
    Scheint so, als hätte eine Bruchsteinmauer (bei mir über 70 cm) auch mal Vorteile; jedenfalls kann ich ebenfalls keinerlei Kondensat im Heizraum (ehemaliger Stall, zu Hälfte im Erdreich) an Kaltwasserrohren, sichtbaren Kesselteilen etc. feststellen.
    Habe auch im Sommer noch nie mehr als 17°C in diesem Raum gehabt, auch nicht im Jahrhundertsommer. Im Winter sind´s dann so 8-10°C.


    Das Warmhalten des Kessels im Sommer wäre bei mir dank 24m² Solar – FK auch möglich. Habe ich auch schon probiert, jedoch erwärmt es mir den Aufstellraum um ca. 2-3°C trotz teilweise nachgedämmten Kessel, so dass der Wirkungsgrad der beiden hier aufgestellten Kühltruhen sowie des „Sommer- Insel- Solar – Überschuss – Nutzungs- Getränkekühlschrank“ (ein sehr wichtiges Teil zur Kommunikationspflege) zurückgehen würde.


    Das in den Verpackungen von Elektrogeräten oftmals enthaltene Silica- Gel könnte man nach Regeneration (z.B. im Sommer bei vollem Sonnenschein in schwarzes Baumwolltuch eingewickelt auf den heißen Dachziegeln) in den Kessel legen. Möchte das nicht im Backofen machen, die Dämpfe scheinen nicht besonders gesund zu sein.
    Schaden kann das ja nicht, obwohl ich im Kessel bisher ebenfalls keinerlei Kondensatbildung im Sommer festgestellt habe. Zumindest nicht da, wo man es sieht...


    Gruß
    Gust

    Hallo zusammen,


    schließe mich der Meinung von HartlBe an, ohne Kontrolle durch CO- Messung hätte ich wohl mit meinem Atmos 30GSE niemals einen Anlagenwirkungsgrad von knapp 90% erreicht.
    Wenn man wie ich relativ viel mit dem Kessel „experimentiert“, hat man durch eine überschlägige CO- Messung zumindest schon mal einen Anhaltswert, ob eine durchgeführte Maßnahme was gebracht hat oder nicht.
    Sicherlich darf man von einem CO- Messgerät, welches nicht mal 200,-- Euro kostet und eigentlich gar nicht für diesen Zweck gebaut wurde, keine allzu genauen Messwerte erwarten.


    Wie viele hier messe auch ich die Brennkammertemperatur.
    Ich musste schon des öfteren bei meinen Optimierungsversuchen feststellen, dass trotz hoher Brennkammertemperatur und niedrigem O2 im Abgas der CO- Wert erhöht war.
    Weiterhin habe ich bei meiner Anlage festgestellt, dass bei CO- Werten unter 50 ppm (direkter Anzeigewert vom GCO100 ohne Umrechnungen) der per WMZ gemessene Wirkungsgrad um 2 – 3 % besser war als bei CO- Werten > 250 ppm.


    Für mich bleibt die CO- Messung eine wichtige Kontrollmessung, nicht nur um die gesetzlichen Werte zu erfüllen.


    Lieber den Kessel maximal optimieren als mehr Holz zu machen. Auch wenn es sich vielleicht nicht wirklich rechnet. Ist ja auch so was wie ein Hobby.


    Gruß
    Gust

    Hallo zusammen,
    da mich vor allem die vom Kessel abgegebene nutzbare Leistung interessiert, habe ich meinen WMZ in die Rücklaufleitung vom Puffer zum Kessel vor der Rücklaufanhebung eingebunden.
    Die Rücklaufanhebung (Laddomat) befindet sich bei mir fast direkt beim Kessel, insofern wäre es ohnehin schwierig gewesen, den WMZ an einer anderen Stelle ohne größere Umbauten zu montieren.
    Bei den meisten mir bekannten HV- Anlagen mit WMZ wurde das ebenso gemacht.


    Da ich mittlerweile sehr viele wirkungsgradsteigernde Maßnahmen bei meinem Atmos eingebaut habe (und manchmal auch wieder verworfen habe), halte ich den WMZ für eine sehr wertvolle
    Info- Quelle über die tatsächliche Leistung bzw. Leistungssteigerung. Ohne WMZ hätte ich einige Zusammenhänge wohl nicht richtig gedeutet...


    Da ich zusätzlich noch eine Erdgas- Brennwert- Therme am laufen habe, kann ich mit der Info vom Holz-Kessel-WMZ meinen Gesamtwärmeverbrauch und die Auswirkungen von laufend durchgeführten Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle besser einschätzen.


    Gruß
    Gust

    Hallo Wolfgang,
    Der Durchfluss vom Puffer zum Kesselrücklauf (vor der Rücklaufanhebung) ist beim Aufheizen relativ gering. (Temperaturspreizung bei mir am Anfang ca. 50°C; Kessel-Vorlauf ca. 80°C, Rücklauf vom Puffer zum Kessel ca. 30°C)
    Erst wenn die Rücklauftemperatur bei zunehmendem „Ladestand“ des Puffers zum Kessel höher wird, wird der Durchfluss relativ hoch, wie HJH vorher beschrieben hat.
    Ich habe daher als Kompromiss zwischen Messgenauigkeit und Durchfluss bei meinem Atmos 30 KW Kessel einen mit 2,5m³/h genommen (Nennleistung).
    Keinerlei Probleme.
    Ein (in der Bucht gebraucht meist günstig erhältlicher) 1,5m³/h Zähler würde zwar in der Aufheizphase genügen, hat aber einen sehr hohen Druckverlust, vor allem dann, wenn die Spreizung geringer wird, was dann möglicherweise zum Ansprechen der TAS führen kann.


    Gruß
    Gust

    Test Atmos DC 30 GSE mit Schubstangensteuerung und "Gust-Tronik"


    Wirkungsgradermittlung vom 11.11.2012:


    Beim Test eingesetzter Brennstoff:
    30 kg Weichholzbriketts ca. 10% Restfeuchte: ==> 4,61 kWh/kg


    Heizraumtemperatur (vor dem Anheizen): 12°C
    Kesseltemperatur (vor dem Anheizen): 32°C
    Brennkammertemperatur (vor dem Anheizen): 38°C
    Abgastemperatur (vor dem Anheizen): 22°C
    Eingestellter O2- Sollwert: 4,5%
    Außentemperatur: +7°C
    Eingestellter Wert für schließen Belimo: wenn Brennkammertemperatur (BK) < 750°C
    Eingestellter Wert für Abgastemperatur: 195°C
    Eingestellter Wert für Minimaldrehzahl nach Ausbrand: (AGT) < 178°C
    Eingestellter Wert für Einschalten Restwärmenutzung: (RGT1 auf ca. 12:00 Uhr)


    Die Restwärmenutzung war beim Test bereits aktiv, als noch etliche Restkohlestücke glühten, daher auch die relativ hohe an den Heizkreis abgegebene Restwärmemenge von ca. 11 kWh nach dem Ausbrand.


    Die CO- Messung erfolgte während der Hauptabbrandphase kontinuierlich. Leider bemerkte ich erst bei einer Kesseltemperatur von ca. 80°C, dass meine „Klemme“ von der Anheizklappe nicht „eingesteckt“ war.
    Als ich die AHK „arretierte“ ging sofort der CO- Wert von 140 ppm auf 32 ppm (und fallend bis 15 ppm) zurück. (direkt abgelesener Wert vom Greisinger GCO100).


    Die AHK sollte also gut und fest verschlossen sein und mit einer Klemme oder Feder etc. zusätzlich gesichert werden. Darüber gibt es ja im Forum einige Beiträge, daher gehe ich hier nicht weiter darauf ein.


    Die abgegebene Wärmemenge betrug über den ganzen Testverlauf 124 kWh (abgelesen am Wärmemengenzähler Elster (Qn=2,5m³/h), ca. 1 Jahr alt, geeicht)


    Wirkungsgradermittlung:


    124 kWh / (4,61 kWh/kg * 30 kg) = 124 / 138,3 = 0,897 = 89,7% Gesamtwirkungsgrad (ohne Luft- Abgas- Wärmetauscher).


    Der Wirkungsgrad wurde von „kalt“ (ca. 32°C war die Kesselwassertemperatur bei Beginn des Tests, eine "extra" Vorwärmung wurde nicht durchgeführt) bis „kalt“ nach Restwärmenutzung (Endtemperatur Kessel 35°C) ermittelt.



    Im beigefügten Diagramm sind einige Abkürzungen eingetragen; diese bedeuten:


    BK: Brennkammertemperatur
    Rev: Temperatur am hinteren Revisionsdeckel
    Qmom: momentane Leistung (abgelesen am WMZ)
    n AGT n. LWT: Abgas- Verlust abgelesen am LambdaCheck. Der Temperatur- Fühler vom LC sitzt bei mir ca. in der Mitte des Luft- Abgaswärmetauschers und beinhaltet teilweise den LWT. (d.h. die Temperatur ist hier um ca. 30 – 40° niedriger als die Abgastemperatur, da ja Leistung an den LWT abgegeben wird.
    O2: Restsauerstoff, abgelesen am LambdaCheck.
    CO: Kohlenmonoxid in ppm, direkt abgelesener Wert vom GCO100)
    Tk: Kesselwassertemperatur
    Q: abgelesene Wärmemenge am WMZ
    T: Zeit (oben Minuten, unten Stunden)

    Die gesamte Brenndauer (bis so gut wie nichts mehr glühte) betrug ca. 8 Std.


    Gruß
    Gust


    Ich habe ~1800L(großzügig) Inhalt der gesamten Anlage. Habe Insgesamt 273l Ausdehnungsgefäß (4Stk). Anlagendruck kalt ~1.3bar. Anlagendruck heiss ~ 2.0bar.
    Mich ärgert das teilweise noch, da ich eigentlich von weniger Druckschwankung ausgegangen bin.


    Ist bei mir ähnlich. (ca. 2300 l Gesamtinhalt, 300 ltr. +35 ltr. AdG.


    Die Druckschwankung kann auch ein "Vorteil" sein.
    Der Bau einer "Pufferladezustandsanzeige" wird dadurch recht einfach.


    siehe:
    http://xeu.de/f485216220639


    Gruß
    Gust

    Sich einen Optokoppler selbst zu bauen, das ist schon..... :ohmy: Erinnert mich irgendwie an meine Ausbildungszeit.
    Grüße


    Was ist das schon..... :ohmy: ?


    Was man nicht fertig bekommt, muß man halt selber bauen.
    Muß es deswegen schlecht sein, nur weil das eine einfache (aber gut funktionierende) Lösung ohne viel Elektronik ist ?


    Meine Lösung mit dem ATC30 und u.a. diesem selbstgebauten Optokoppler aus deiner Ausbildungszeit regelt über die Drehzahl des Ventilatormotors die Abgastemperatur "zehntelgradgenau" ; und das ist für mich wichtig. Tut es auch schon seit längerem.


    Gruß
    Gust


    Hallo Christian,


    Hmm, umgekehrt wäre einfach mit Bürdewiderstand (4-20mA in 2-10V).
    Ich denke aber, das müßte auch mit dem 0-10V Ausgang gehen, sollte nichts passieren, diese Ausgänge sind normalerweise kurzschlussfest.
    Sehr wahrscheinlich müßte man noch eine "Stromverstärkerstufe" dem 0-10V Ausgang des Reglers nachschalten, weil die LED nun mal zur "Vollaussteuerung" ca. 20 mA benötigt.
    (Einfache Transistor- Kollektorschaltung oder mit OP-Amp als Stromverstärker).


    Da gibt es hier im Forum Sachkundige, die wissen darüber mehr, evtl. liest ja einer mit.


    Habe mir den passenden Optokoppler selber gebaut, aus einer Leuchtdiode (LED) und einem Fotowiderstand (LDR).
    (mein Temperaturregler gibt nur 4-20 mA aus).


    Allerdings ist nicht jede LED und jeder LDR dafür geeignet, die LED sollte möglichst linear sein (keine weiße LED, habe eine grüne große verwendet)
    der LDR sollte passend zum o.g. Conrad " Regler" sein. Hab aber jetzt nicht im Kopf, was ich für einen LDR genommen habe, aber da kann ich nachschauen.
    Habe mir den damals aus mehreren ausgesucht. ("Try and error")
    Habe mir damals gleich je 10 Stk. beim großen C bestellt, hab noch je ca. 8 Stk. übrig, diese Bauteile sind nicht teuer)


    Gruß
    Gust

    CBurnK


    Ja, dieses "Modell" macht Phasenanschnitt, allerdings funktioniert dieser Baustein im Gegensatz
    zum Conrad- 0-10V Dimmer einwandfrei bei Kondensatormotoren.
    Ich habe diese Teile schon länger im Einsatz, bei verschiedenen Ventilatoren, alles
    Kondensatormotoren. Wie schon geschrieben, keinerlei Probleme.


    Der Motor wird nicht heißer als ohne Drehzahlregler, die Oberflächentemp. hab ich mehrmals mit
    IR-Thermometer geprüft.
    Ein ganz leichtes Brummen ist vorhanden, aber muß man schon genau hinhören.


    Funktioniert auch mit meiner Heizungs- USV bei Akkubetrieb einwandfrei.


    Gruß
    Gust

    Was der Guntamatic für einen elektrischen Leistungsbedarf hat, kann ich leider nicht sagen.
    Da ich meinen Atmos 30 GSE ebenfalls an einer solaren „Insel“ betreibe, habe ich mich mit der Stromaufnahme genauer beschäftigt.
    Serienmäßig beträgt diese ca. 140 Watt (Gebläse ca. 50 Watt, Pumpe für Rücklaufanhebung ca. 90 Watt). Diese Stromaufnahme bleibt über die gesamte Betriebszeit annähernd gleich, da die Pumpe sowie auch das Gebläse konstant läuft.
    Durch eine abgastemperaturgesteuerte Drehzahlregelung des Ventilators habe ich den Stromverbrauch hierfür im Mittel auf ca. die Hälfte reduziert.
    Der Einbau einer Rücklaufanhebung mit einer Hocheffizienzpumpe steht noch aus. Mit dem Einbau einer Hocheffizienzpumpe hoffe ich auf insgesamt ca. 50 Watt Stromaufnahme zu kommen.
    Der LambdaCheck für die Regelung der Sekundärluft und meine Abgastemperaturgesteuerte Regelung benötigen nochmals ca. 20 Watt Leistung. Die Versorgung der Regelung erfolgt direkt vom Akku; also ohne Wandlerverluste.
    Langfristig möchte ich den Ventilatormotor durch einen Gleichstrommotor ersetzen und damit den Energieverbrauch nochmals etwas reduzieren.
    Eine Gleichstrompumpe für die Rücklaufanhebung ist mir momentan noch zu teuer.


    Äste und gebündelte Zweige verbrennt mein („getunter“) Atmos ohne Probleme.


    Gruß
    Gust

    Hallo Klaus-Dieter


    Das Problem beim Anheizen hat Atmos durch das permanente Einschalten der Laddomatpumpe von Beginn an mehr oder weniger elegant umgangen.
    Zum Thema Einschalten Laddomat hier ein evtl. interessanter Bericht:
    http://f3.webmart.de/f.cfm?id=…1&m=4816231572#4816231572


    Bei mir hat der Laddomat anfangs auch manchmal „geschlegelt“, seitdem ich, eigentlich wegen eines anderen Problems (Entladung des Puffers nach Ausbrand) ein Rückschlagventil in den Vorlauf oben Richtung Puffer eingebaut habe, ist auch das „schlegeln“ weg.


    Gruß
    Gust