Beiträge von Gust

    Hallo Oliver,


    was bisher noch nicht angesprochen wurde, ist die Einrohrheizung.
    Die Einrohrheizung hat m.E. auch ihren Anteil an der bisher recht wenig komfortablen Heizungsanlage.
    Mit welcher Vor- und Rücklauftemperatur wird die bestehende Heizung bei sehr kalten Außentemperaturen betrieben?
    Meist sind die Rücklauftemperaturen bei diesem System relativ hoch, was wiederum das verfügbare Puffervolumen nochmals einschränken würde.
    Ein hydraulischer Abgleich dieser Systeme ist zudem relativ schwierig.
    Wenn ohnehin schon etliche Rohbaumaßnahmen getätigt werden sollen, wäre es evtl. empfehlenswert, diese in eine Zweirohrheizung umzubauen.


    (Siehe z.B. http://www.bosy-online.de/Einrohrheizung.htm )


    Gruß
    Gust

    Hallo zusammen,
    nur kurz zur Restwärmenutzung:
    wird wegen der RTA-180 nicht funktionieren, die "verschließt" den Rücklauf zum HV bei Abkühlung des Kessels.


    Armortisation; bei meiner RWN:
    Wenn man je Heizperiode ca. 200 mal einheizt, so kann man mit o.g. Maßnahme bei durchschnittlich 6 KWh „Ausbeute“ pro Abbrand ca. 200 x 6 = 1200 kWh zusätzlich "rausholen".
    Setzt man einen Preis von 2,29 Euro für 10 kg Weichholzbriketts (ca. 5 kWh/kg) an, so können überschlägig gerechnet ca. 55 Euro je Heizperiode (oder 240 Kilo Holzbriketts) eingespart werden.


    Gruß
    Gust

    Hallo Helmut,
    habe vor ca. 25 Jahren einen Wagner LB- Kollektor- Bausatz selbst zusammengebaut.
    Dieser hat die Steinwolle mit Schwarzem Glasvlies unter die Kollektorfläche (ca. 3 cm stark); darunter kamen dann PU- Platten 3cm stark, (glaube zumindest daß das PU war, 25 Jahre ist eine lange Zeit...). Die waren beidseitig alukaschiert und gleichzeitig die Rückwand.
    Der LB hat keinen Kondensatablauf.
    Der Kollektor ist „in Dach“ montiert und funktioniert nach wie vor tadellos.


    Gruß
    Gust

    es geht darum das eine alleinige Regelung damit unrealistisch ist...

    Genau das sehe ich anders.
    Der o-control ist vom Prinzip her eine Klappenansteuerung nach der Abgastemperatur und regelt die Klappe für die Primärluft innerhalb festgelegter Grenzen.
    Schon mal besser als die Regelung über den serienmäßigen Feuerungsregler, der nur nach der Kesselwassertemperatur regelt.
    Bekannte Regelungen für HV´s machen das recht ähnlich.
    Die regeln die Primärluftklappe nach der Abgastemperatur und evtl. mit Störgröße Kesseltemperatur.
    Beim O-Control wird als Störgröße anstatt der Kesseltemperatur die CO- Tendenz „aufgeschaltet“ und das Abgas auf niedrigsten CO- Gehalt geregelt ; sozusagen als „Feintuning“ der Klappe.


    wenn der Erbauer Fragen beantwortet hätte, könnte unsere Meinung ja auch anders aussehen ?

    Wäre schön gewesen.


    Da sind nicht nur die Heizwerte der verwendeten Brennstoffe etwas tief angesetzt, da ist noch mehr unschlüssig

    Stimmt; aber ich hoffe doch, daß die Zahlen der Brennstoffmenge und vom WMZ richtig sind.


    und wer legt jedesmal 5kg Brikett und 1 kg holz in so einen großen Ofen? :ohmy:

    Bei 800 ltr. Puffer und 23°C im Haus muß evtl. der Heizer wohl (oder übel) den relativ großen Kessel manuell „takten“, um die Wärme „loszuwerden“.... :S


    Gruß
    Gust

    Hallo HJH,
    schätze, wir haben eher aneinander vorbeigeschrieben als jeweils “Fragen” des anderen beantwortet...


    wobei ich eigentlich nur versucht habe, eine günstigere Lösung für den Themen- Eröffner zu finden als den Austausch seines erst 4 Jahre alten Kessels gegen einen HV.


    Ich selber brauche den O-Control nicht, mein Atmos DC30 wird u.a. vom LambdaCheck geregelt. (siehe Atmos- Forum).


    Aber es würde mich tatsächlich reizen, den o-control zu testen... schau mer mal.....


    Gruß
    Gust

    Noch einmal : Eine Regelung NUR nach dem CO macht keinen Sinn!


    Wenn dem so wäre, wie kann man dann folgende „Geschichte“ erklären?
    Ja klar, es könnte auch ein „Fake“ sein...


    http://www.haustechnikdialog.d…t-jemand-diese-Steuerung-
    Auszug hieraus: (05.02.2011 18:57:25; 1487337; Beitrag von: Og_heizer (Jürgen):


    "habe mir einen wärmemengenzähler eingebaut und geschaut wie es aussieht mit dem tatsächlichen wirkungsgrad (mit der o control).
    das ergebniss lautet
    masse ofen 270 kg ,wasserinhalt 50 liter, macht zum aufheizen von 20 grad auf 60 grad ca 3,5 kw die der wärmemengenzähler nicht gemessen hat. (rücklaufanhebung)
    brennmaterial 20 kg holzbriketts 4.4 kw je kg ist 88 kw; 7 kg eichenholz(15% restfeuchte) 3.8 kw je kg ist 26.6kw, zusammen 114.6 kw energie bei 100% wirkungsgrad.
    wärmemengenzähler hat nach dem abbrand 90kw angezeigt +3,5kw zum anheizen sind zusammen 93,5 kw ,ergibt einen wirkungsgrad von 81.6%.ohne die abstrahlwärme (die türen haben 110 grad an der oberfläche)
    der brennvorgang war, anheizen 3 kg holz bis es gut brennt ,dann jedesmal wenn das feuer unter 110 grad gefallen ist(abgastemperatur)
    5 kg holzbriketts und 1 kg holz eingefüllt,dann ist die abgastemperatur auf maximalwert (215 grad) gestiegen und der wärmemengenzähler hat 29.5 kw(momentanwert) angezeigt,das ganze 4 mal dann war der puffer(800 l) voll und das haus hatte 23 grad.
    werde das ganze nochmal machen mit offener luftklappe und ohne o control, was dann rauskommt."


    Sollte der o.g. Beitrag aus dem HTD kein „Fake“ sein, finde ich das gemessene Ergebnis nicht gerade schlecht.
    81 % Wirkungsgrad erreicht garantiert nicht jeder Holzvergaser, und der Kessel im o.g. Bericht war kein Holzvergaser.
    Die Heizwerte der verwendeten Brennstoffe sind zwar m.M.n. etwas tief angesetzt, aber selbst bei nur 75% gemessenen Wirkungsgrad wäre das Ergebnis nicht schlecht für einen Kessel mit oberem Abbrand.
    Außerdem haben Holzvergaser meist weniger Abstrahlverluste als der o.g. Kessel..


    Wieso sollte eine Regelung nach dem geringsten CO- Wert sinnlos sein?
    Die Rückmeldung der Verbrennungsqualität ermöglicht eine relative Regelung - d.h. es wird nur die Veränderung des CO-Wertes ausgewertet.


    Außerdem regelt O-Control nicht ausschließlich nach CO, sondern bezieht auch die Abgastemperatur in den Regelalgorithmus mit ein.


    Ich sage nicht, dass eure Anmerkungen nicht richtig wären, aber der Regelalgorithmus vom O-Control ist m.A.n. schon nachvollziehbar.


    ...
    Ein weiterer Punkt: Es gibt keinen bezahlbaren CO-Sensor, der über längere Zeit im Rauchgas (ohne Aufbereitung) funktioniert.
    Diese Sensoren sind alle sehr feuchtigkeitsempfindlich, weshalb eine Entfeuchtung zur Messung zwingend erforderlich ist.


    Die Lebensdauer liegt hier zwischen 3 Wochen und 6 Monaten. (Erfahrung eines Kaminofenbauers)
    Bei nicht aufbereitetem Rauchgas mißt der Sensor ohnehin falsche Werte.
    mfg friedrich


    Hallo Friedrich,
    wenn die Sonde vom O-Control wirklich nur ca. 6 Monate halten würde, wäre m.M.n. dieses Produkt schon längst vom Markt verschwunden.
    Und schätzungsweise würde man darüber auch im Web einiges finden können...


    Denke mal, daß der von O-Control verwendete Sensor schon eine ganz andere Ausführung ist als z.B. jener, der im auch von mir verwendeten Greisinger GCO100 eingebaut ist.
    Für den Regelalgorithmus wird nur die Veränderung des CO-Wertes benötigt, die absolute Genauigkeit des Sensors ist hier nicht die entscheidende Größe


    Warum schreibe ich das ganze?
    Weil ich finde, daß der O-Control Entwickler eine sehr gute Idee entsprechend umgesetzt hat, aber hier zu Unrecht schlecht beurteilt wird.


    Gruß
    Gust

    Die Beiträge von Helmut hatte ich damals auch gelesen; die Fragen an den Konstrukteur bezogen sich seinerzeit auf Holzvergaserkessel; die Frage des Themen- Eröffners bezog sich allerdings auf einen Kessel mit oberen Abbrand; also kein Holzvergaser.

    Der O-Control zeigt keine absoluten Werte an, sondern gibt nur „Zählerwerte“ über die Tendenz des momentanen CO-Wert aus, welche von der Regelung zum Erreichen eines minimalen CO- Ausstoßes ausgewertet werden.
    Für eine Regelung nach CO reicht das m.M.n. aus.
    Weiterhin wird die Abgastemperatur in den Regelalgorithmus mit einbezogen.
    Als „Anzeigegerät“ für den absoluten CO- Wert wurde der O-Control nicht entwickelt.


    Die o.g. Stellungnahmen der Vorschreiber sind sicherlich richtig, vor allem in Bezug auf Holzvergaserkessel; erwecken allerdings den Eindruck, der O-Control wäre eine nutzlose Regelungseinrichtung.


    Ganz sinnlos ist eine Regelung nach CO nicht; siehe dazu:
    http://www.noest.or.at/intern/…icht_Regelungstechnik.pdf

    Wäre interessant, was der Entwickler des O-Control zu den o.g. Anmerkungen zu sagen hätte.


    Ich habe weder einen O-Control, noch verkaufe ich diesen. Dennoch halte ich dieses Gerät für einen Kessel mit oberem Abbrand durchaus geeignet um Wirkungsgradsteigerungen bei diesem Kesseltyp zu erreichen.


    Gruß
    Gust

    Hallo,
    hier ein paar Info´s zum S131:
    http://www.buderus.de/sixcms/media.php/1086/S131.35932.pdf
    Siehe S. 8007


    http://www.buderus.de/sixcms/m…estbrennst_7747101807.pdf
    Siehe S.7


    http://www.buderus.de/pdf/unterlagen/0063012374.pdf
    Siehe S.9


    Die Sekundärluft wird bei diesem Kessel über die Luftklappe für Sekundärluft an Fülltüre
    eingestellt. Ob eine Regelung der Sekundärluft durch einen Lambdacheck o.ä. bei dieser Kesselart mehr bringt, als ein O-Control, sei dahingestellt.

    Gruß
    Gust

    Hallo,
    kann mich Guido und Karotte nur anschließen.
    Würde eher versuchen, die bestehende offene Anlage in eine geschlossene Anlage umzubauen; also offenes Ausdehnungsgefäß komplett ausbauen, die Sicherheitsvorlauf- und Rücklaufleitung zum obenliegenden offenen Ausdehnungsgefäß komplett stilllegen oder, wenn man sich nicht sicher ist, oben ein Rohrstück als „Kurzschlussleitung“ mit Regulierhahn statt des alten offenen AdG einbauen.
    Statt des offenen AdG im Dachgeschoss Sicherheitsventil mit 2,5 oder 3 bar sowie Membranausgleichsgefäß im Heizungsraum einbauen, die alten Heizkreise neu abdrücken mit dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils und gut durchspülen statt aufwendige Tauscher zu verwenden.
    So ein offenes Ausdehnungsgefäß bringt ständig neuen Sauerstoff in das System und produziert einen relativ hohen Energieverlust, wenn das offene ADG nicht gerade im Wohnraum steht. Siehe z.B. http://www.bosy-online.de
    Das offene AdG war notwendig wegen der wahrscheinlich nicht vorhandenen thermischen Ablaufsicherung im Küchenherdes.
    Würde empfehlen, das Schema der alten Anlage soweit wie möglich aufzuzeichnen und hier einzustellen.
    Wichtig wäre auch zu wissen, wie die Sicherheitsvor- und Rücklaufleitung zum offenen AdG an das System angeschlossen ist.
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    Wenn man die Drehrichtung einer Heizungspumpe ändert, bleibt die Strömungsrichtung gleich, nur der Volumenstrom geht zurück.


    Gruß
    Gust

    Hallo Skywalker,


    Natürlich wäre es besser, das Haus nach den oben genannten Empfehlungen komplett zu sanieren.
    Ich versuche trotzdem mal, deine Fragen zu beantworten.


    Wenn du die Heizkörpernischen dämmen willst, würde ich das „von außen“ angehen.
    Würde den Zwischenraum zwischen Vertäfelung und bestehende Glaswolle mit Dämmstoff „verfüllen“ und möglichst zwischen Vertäfelung und Dämmung eine Winddichtung anbringen.


    Die Heizkörperanschlüsse müssten dann nicht geändert werden und du könntest „Austauschheizkörper“ verwenden, welche die gleichen Nabenabstände wie die bestehenden DIN- Radiatoren haben. Gibt es z.B. von Kermi.
    Alu- HK´s würde ich wegen des wahrscheinlich höheren Preises nicht verwenden.


    Ich bin zwar kein Bauphysiker, aber der Schichtenaufbau der Außenwand ist m.M.n. gelinde gesagt nicht gerade optimal.
    Sehe ich das richtig auf deinen Bildern, daß das „Fensterbrett“ (Steinzeug?) von innen nach außen durchgehend ist?
    Wenn ja, wäre das eine klassische „Kältebrücke“. Das „Fensterbrett“ sollte innerhalb der gedämmten Hülle sein, also wenn möglich abschneiden bis zur äußeren „Rohbauwand“ (aus welchem Material? Mauerwerk?).

    Habe selber ein Haus, welches aus Denkmalschutzgründen einen relativ hohen Wärmebedarf aufweist. Ich habe eine ähnliche Wohnfläche zu beheizen wie du, allerdings habe ich umgerechnet auf Öl nicht mal ganz die Hälfte deines Brennstoffbedarfes.
    Insofern kann ich mir deinen hohen Brennstoffbedarf nicht wirklich mit fehlender Dämmung etc. alleine erklären.
    Der außergewöhnlich hohe Wärmebedarf deines Hauses könnte evtl. auch vom „Benutzerverhalten“ kommen (z.B. dauernde „Kipplüftung“, hohe Raumtemperaturen, etc.)
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    Ich selber decke ca. die Hälfte des Energiebedarfes meiner Hütte mit ca. 10 Ster Weichholz, welches in einem „getunten“ Atmos 30 GSE verfeuert wird.
    Bin „Wochenend- und Gelegenheitsheizer“.
    Die andere Hälfte des Energiebedarfes erledigen bei mir eine Gas- Brennwerttherme sowie 24 m² Solar- Flachkollektoren.


    Gruß
    Gust