Noch einmal : Eine Regelung NUR nach dem CO macht keinen Sinn!
Wenn dem so wäre, wie kann man dann folgende „Geschichte“ erklären?
Ja klar, es könnte auch ein „Fake“ sein...
http://www.haustechnikdialog.d…t-jemand-diese-Steuerung-
Auszug hieraus: (05.02.2011 18:57:25; 1487337; Beitrag von: Og_heizer (Jürgen):
"habe mir einen wärmemengenzähler eingebaut und geschaut wie es aussieht mit dem tatsächlichen wirkungsgrad (mit der o control).
das ergebniss lautet
masse ofen 270 kg ,wasserinhalt 50 liter, macht zum aufheizen von 20 grad auf 60 grad ca 3,5 kw die der wärmemengenzähler nicht gemessen hat. (rücklaufanhebung)
brennmaterial 20 kg holzbriketts 4.4 kw je kg ist 88 kw; 7 kg eichenholz(15% restfeuchte) 3.8 kw je kg ist 26.6kw, zusammen 114.6 kw energie bei 100% wirkungsgrad.
wärmemengenzähler hat nach dem abbrand 90kw angezeigt +3,5kw zum anheizen sind zusammen 93,5 kw ,ergibt einen wirkungsgrad von 81.6%.ohne die abstrahlwärme (die türen haben 110 grad an der oberfläche)
der brennvorgang war, anheizen 3 kg holz bis es gut brennt ,dann jedesmal wenn das feuer unter 110 grad gefallen ist(abgastemperatur)
5 kg holzbriketts und 1 kg holz eingefüllt,dann ist die abgastemperatur auf maximalwert (215 grad) gestiegen und der wärmemengenzähler hat 29.5 kw(momentanwert) angezeigt,das ganze 4 mal dann war der puffer(800 l) voll und das haus hatte 23 grad.
werde das ganze nochmal machen mit offener luftklappe und ohne o control, was dann rauskommt."
Sollte der o.g. Beitrag aus dem HTD kein „Fake“ sein, finde ich das gemessene Ergebnis nicht gerade schlecht.
81 % Wirkungsgrad erreicht garantiert nicht jeder Holzvergaser, und der Kessel im o.g. Bericht war kein Holzvergaser.
Die Heizwerte der verwendeten Brennstoffe sind zwar m.M.n. etwas tief angesetzt, aber selbst bei nur 75% gemessenen Wirkungsgrad wäre das Ergebnis nicht schlecht für einen Kessel mit oberem Abbrand.
Außerdem haben Holzvergaser meist weniger Abstrahlverluste als der o.g. Kessel..
Wieso sollte eine Regelung nach dem geringsten CO- Wert sinnlos sein?
Die Rückmeldung der Verbrennungsqualität ermöglicht eine relative Regelung - d.h. es wird nur die Veränderung des CO-Wertes ausgewertet.
Außerdem regelt O-Control nicht ausschließlich nach CO, sondern bezieht auch die Abgastemperatur in den Regelalgorithmus mit ein.
Ich sage nicht, dass eure Anmerkungen nicht richtig wären, aber der Regelalgorithmus vom O-Control ist m.A.n. schon nachvollziehbar.
...
Ein weiterer Punkt: Es gibt keinen bezahlbaren CO-Sensor, der über längere Zeit im Rauchgas (ohne Aufbereitung) funktioniert.
Diese Sensoren sind alle sehr feuchtigkeitsempfindlich, weshalb eine Entfeuchtung zur Messung zwingend erforderlich ist.
Die Lebensdauer liegt hier zwischen 3 Wochen und 6 Monaten. (Erfahrung eines Kaminofenbauers)
Bei nicht aufbereitetem Rauchgas mißt der Sensor ohnehin falsche Werte.
mfg friedrich
Hallo Friedrich,
wenn die Sonde vom O-Control wirklich nur ca. 6 Monate halten würde, wäre m.M.n. dieses Produkt schon längst vom Markt verschwunden.
Und schätzungsweise würde man darüber auch im Web einiges finden können...
Denke mal, daß der von O-Control verwendete Sensor schon eine ganz andere Ausführung ist als z.B. jener, der im auch von mir verwendeten Greisinger GCO100 eingebaut ist.
Für den Regelalgorithmus wird nur die Veränderung des CO-Wertes benötigt, die absolute Genauigkeit des Sensors ist hier nicht die entscheidende Größe
Warum schreibe ich das ganze?
Weil ich finde, daß der O-Control Entwickler eine sehr gute Idee entsprechend umgesetzt hat, aber hier zu Unrecht schlecht beurteilt wird.
Gruß
Gust