Danke für euer Feedback.
Ja, der Eta wäre der einzige von den teuren, für den ich etwas mehr Geld in die Hand nehmen würde. Die virtuellen Spielereien sind für mich aber weniger verlockend. Wenn ein HV brav seine Arbeit macht und ein wenig Komfort beim Anheizen und Reinigen bietet, reicht das eigentlich. Da stinkt es mir eher, wenn ich für die mögliche Steuerung über Apps mitbezahle, nur weil das grad groß in Mode ist.
Gas bekomme ich wegen der fehlenden Leitung nicht, hab schon gefragt. Vielleicht ergibt es sich noch, wenn ich mit dem Backup noch warte. Gas soll verdeckte Kosten haben, wie Zählergebühr und regelmäßige Überprüfung der Installation. Bei geringen Verbrach ist das durchaus ein Kostenfaktor. Öl wartet geduldig im Tank, bis es abgesaugt wird.
Ein Heizstab wäre eine Überlegung wert, kleine Notfälle wären damit abgesichert.
Hackschnitzel wären ein völliger Wechsel der Logistik und würden räumlich nicht reinpassen. HV, Puffer und Backup sind im Haus schwer genug unterzubringen. Der Gewölbekeller ist an den Seiten nicht nutzbar, die Puffer fressen die hohe Raummitte auf. Ich kann beim Brennstoff nichts sparen, weil ich bereits bei 0 + Bergungskosten bin.
Beim Heizungsbauer bin ich mir noch nicht sicher. Aus dem was ich hier bereits gelesen habe, sollte man die eigene Anlage besser selbst verstehen. Die starke Bindung der Heizungsbauer an einzelne Marken, zwingt einen bei den HV`s fast die Hausmarke zu kaufen. Hier wird eher HDG verkauft, wegen dem Großhändler. Der HDG-HB hier kommt nicht in Frage, der schreibt meiner Verwandtschaft regelmäßig schwere Rechnungen, für kleine Wartungen. Ich will vor dem Kauf von Teilen einen kleinen Heizungsbauer fragen, ob er mich unterstützen würde. Rein technisch kann ich Installationen selbst machen, hab viel Werkzeug, es dauert nur viel länger und ob es funktioniert, ist ungewiss.
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Hallo Hans,
Mein Haus ist vergleichbar mit deinem, ebenfalls Bruchsteinmauerwerk ca. 70cm dick. Baujahr Haus ca. anno 1600... ca. 260m² beheizte Wohnfläche.
Nachträglich gedämmt wurde die oberste Geschossdecke, sowie die Wände zum unbeheizten Teil des Hauses; Mauerwerk nicht möglich wg. Denkmalschutz. Dafür etwas Temperierung nach Großeschmidt. http://www.temperierung.net/ sowie Heizkörper. Fußbodenheizung nur im Bad.
Mein Verbrauch liegt bei ca. 20 Ster Weichholz, wenn ich nur mit Holz heize. Habe allerdings noch zusätzlich 24m² Solarkollektor sowie als „Back-Up“ Gastherme und BHKW.
Habe einen Atmos 30GSE am laufen. Den habe ich allerdings „getunt“, ich war nicht zufrieden mit dem Wirkungsgrad. (näheres dazu siehe meine Signatur)
Die Werksangabe von Atmos zum Kaminzug ist m.M.n. überzogen; ich musste den guten Zug meines ca. 7 Jahre alten Erlus (h ca. 9m, di=200mm) stark drosseln...
Der Atmos ist sehr einfach aufgebaut, komplett ohne Elektronik, nur einfache Thermostate etc. Das war für mich ein Kaufgrund, ich wollte da ohnehin selber was bauen.
„Tatsch-Skrien“ Blembe und sonstige Elektronik- Komfort- Spielereien mag ich nicht, da ist man im Servicefall auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert.
Der 30GSE hat ein paar serienmäßige Mängel (wie eigentlich alle Atmos- Kessel), die man relativ einfach abstellen kann, bevor man dann „richtig“ mit dem Tuning anfängt.
Meine Regelung ist selbstgebaut, es gibt allerdings auch fertige Lösungen, z.B. die Vollmar FS xx sowie die Flammtronik, Logitherm, etc..
Damit das nicht falsch rüberkommt: Man kann den Atmos auch serienmäßig betreiben, allerdings kaum mit mehr als 75 % Wirkungsgrad. Das scheint allerdings auch bei den anderen günstigen Kesseln so zu sein.
Die Werksangaben sind nur „Schall und Rauch“...
Mein 30er ist seit 2008 in Betrieb, dank nachträglich eingelegter „Düsenschutz- Schamotteplatte“ habe ich bis heute noch keinerlei Ersatzteile benötigt.
Habe ebenfalls eigenen Wald, verheize überwiegend Nadelholz.
Da ich auch nicht mehr der jüngste bin (bin etwas älter als du) habe ich mir ebenfalls im Jahr 2008 eine Gas- Brennwerttherme eingebaut, die allerdings recht selten in Betrieb ist.
Eine „Back-Up“ Lösung kann ich nur empfehlen, schon angenehm wenn man nicht immer heizen muß oder kann... Und wenn es nur ein E-Heizstab im Puffer ist.
Gruß Gust