Bei mir wird nix rund-gepumpt, und es gibt auch keine weiteren Ventile. Der Druck ist wiederum dadurch gegeben, daß das ein geschlossenes System ist. Weswegen die Notwendigkeit einer Druckregelung entfällt. Wenn heißes Wasser in die Heizkörper gepumpt wird, ist das Wasser im Rücklauf natürlich kälter.
Du schreibst schon richtig "Dabei wird der Rücklauf kälter". Ich warte also nicht ab, bis auch der Vorlauf kälter wird nach der Zirkulation via Puffer, sondern geh mit der Temperaturregelung direkt an den Rücklauf.
Bei Warmwasserversorgung ist das mit der druckgeregelten Pumpe schon ok (offenes System). Aber das Wasser aus der Heizung nehm ich ja nicht zum Trinken.
"Die Hydraulik ist dabei so aufgebaut das immer der Teil Heißwasser welcher dem Vorlauf beigemischt wird über den Rücklauf dem Speicher wieder zugeführt wird." Logisch, im Puffer wird ja kein Unterdruck entstehen. Also wird natürlich über die Pumpe das Wasser aus dem Puffer in den Vorlauf "gezogen" und damit geht der Anteil des Rücklaufs zwangsläufig wieder via Puffer.
An den Heizkörpern sind natürlich Thermostate (die damit die "Ventilfunktion" übernehmen).
Und abhängig von den Witterungsverhältnissen (von sehr kalt ohne Sonne bis mittelkalt ohne Sonne) stelle ich die Solltemperatur direkt an der Pumpe mal auf 65° oder auch nur auf 50°. Die Außentemperatur selbst ist nicht relevant, da der größte Einflußfaktor die Sonne ist (selbst bei -10° brauche ich bei Sonnenschein keine Heizung, aber bei 5° im Dauerregen dafür umso mehr, weswegen die Außentemperatur für eine Regelung bei meinem Haus völlig ungeeignet ist).
Klar daß das bei einem Mehrfamilienhaus anders wäre, da dann auch zwangsläufig nicht jede Wohnung optimal auf die Sonne ausgerichtet sein kann. Und dann geht auch kein einfaches Schema mehr. Aber wenns einfach geht muß es wiederum nicht unbedingt kompliziert sein. Ich hatte mal eine Weile das berufliche Vergnügen mit Regelungstechnik in Wasseranlagen (auch wenn es da um andere Meßwerte ging), und mitunter ist weniger mehr und der direkte Weg auch nicht schlecht. Jedenfalls ist ein Mischer nicht zwingend erforderlich, es gibt durchaus Gegebenheiten bei denen das ohne auch sehr gut funktioniert. So wie ein HV auch schon ohne große Umbauten funktionieren kann (sonst hätte der Hersteller ja auch alles falsch gemacht).
Gruß, Karotte