Beiträge von Karotte

    Hallo Sina,


    abgesehen von der Dachneigung (bei der die Kollektoren in der Übergangszeit nicht mehr viel tun), tun die Kollektoren im Winter praktisch nix, darf man also in die Heizleistung auf keinen Fall reinrechnen. Selbst meine Röhrenkollektoren mit 55° Aufstellwinkel haben die letzten 2 Monate nichts gebracht, da hat einfach die Sonne gefehlt. Ist halt so. Dimensionierung Puffer für Solar: bei mir sinds 1000 l auf 10 m² Kollektorfläche (Röhren), das passt ganz gut, aber nur wegen dem steilen Winkel, sonst würde das im Sommer nicht gehen (zu heiß). Mittels Regler fahre ich die überschüssige Wärme auch schon mal direkt in die Heizung und vermeide so ein Überhitzen der Puffer.


    Die Heizleistung mit Holz mußt du folglich komplett ohne Solar schaffen, inklusive Warmwasser. Solar ist schön für den Komfort, aber nicht für die Dimensionierung. Aber 25 m² Solar kommt mir ziemlich viel (und damit auch teuer) vor. Ich tät die Solaranlage so machen, daß du bei Bedarf erweitern kannst, aber nicht unbedingt von Anfang auf das Maximum. Lieber den Puffer und die Holzheizung zusammen passend, die müssen nämlich am meisten zusammenarbeiten. Und die Solarkollektoren dafür vernünftig aufständern, dann bringen sie auch was.


    Vermute mal daß das Haus (da Neubau) richtig gut gedämmt sein wird. Dann kann es schon sein, daß der Kamin das schafft, warum nicht. Womit aber zuviel Puffer nur bedeuten würde, daß der Kamin den Puffer nicht mehr heiß kriegt. Was sagt denn der Ofenbauer überhaupt zur Dimensionierung vom Pufferspeicher? Bei perfekter Dämmung könnte ich mir schon vorstellen daß 2000 l reichen, schließlich heizt der Kaminofen das Haus ja auch direkt und nicht nur über den Puffer, und puffert aufgrund seiner Bauweise ja schon die Wärme. Kann man mit einem HV nicht direkt vergleichen. Also Ofenbauer fragen...


    Viel Erfolg, Karotte

    ich verheize alles, auch die kleinen Äste. Macht zwar Arbeit, wär mir aber zu schade zum einfach verrotten lassen. Da ich nicht viel Holz insgesamt (3 m im letzten Winter, 3 1/2 in diesem Winter) verbrauche, ist die Arbeit aber verkraftbar. Und das Gelände ist aufgeräumt.


    Gruß, Karotte

    Hallo Benjamin,


    ich kann mir ja wohl schlecht nur zum Anschüren vom HV extra einen Mann anschaffen, also mache ich das selbstverständlich selbst. Auch ohne extra Anleitung. Ich verstehe nicht, warum Männer daran zweifeln :(. Auch Holz in den Keller runter tragen ist kein Problem, sofern die Baumstämme vorher etwas kleiner gemacht wurden (sonst kriegt man die so schlecht die Treppe runter, abgesehen davon daß sie nicht in den Ofen passen). Ich versteh echt nicht wo da das Problem sein soll.


    So long, Karotte (eines meiner Lieblingsspielzeuge ist die Kettensäge)

    Hallo Martin,


    Solaranlage für warmes Wasser ist eine feine Sache, gerade auch in Kombi mit HV, da sich beide den Pufferspeicher brav teilen. Dank der Heizungsunterstützung ist mein HV frühestens ab November in Betrieb, und läuft auch im Winter nur wenn die Sonne nicht scheint. In die WW-Versorgung (mittels Friwa) habe ich noch einen kleinen Durchlauferhitzer zwischengeschaltet, damit muß ich auch im Sommer bei längeren Schlechtwetterphasen nicht den HV nur wg. WW anwerfen. Luxus, aber dafür sehr angenehmer. Dann brauchst du da auch nichts umzuschalten.


    Dimensionierung: wenn du bis zum Endausbau deines Hauses die kW vom Kaminofen mit reinnimmst, könntest du mit 25 KW HV auskommen (ich hab 120 m², gedämmt, und das reicht locker, mit nie mehr als 1* am Tag heizen). Den Öler kannst du dafür eigentlich gleich von Anfang an rausschmeißen (hab ich so gemacht, weil das Teil ohnehin am Ende war, und nie nie nie bereut). Stell dir an den Platz vom Öler lieber noch einen netten Puffer hin.


    Dämmung: mein Haus ist von außen gedämmt, hier gibt es auch keine Probleme weil das Haus schön frei steht. Gedämmte Wände (außen) sollten nicht permanent verschattet sein, zB von nahestehenden Bäumen, dann freuen sich die Algen. Im Keller habe ich notgedrungen von innen gedämmt (wollte ja nicht das ganze Haus ausbuddeln, um von außen ran zu kommen). Da gibts aber inzwischen gutes Dämmmaterial (den Tipp hab ich auch hier aus dem Forum) mit Feuchtigkeitssperre. Schlimmer als vorher kanns also nicht werden. Da der HV keine externe Luftzufuhr hat, sorgt er automatisch für eine Zirkulation im Haus, so daß die Luftfeuchtigkeit in den Räumen nie so kritisch wird wie bei einer normalen Zentralheizung. Weswegen ich immer, wenn ich den HV anwerfe, die Tür zum Heizungsraum schön offen lasse. Bei < 40% Luftfeuchtigkeit ist die Tauwasserbildung schon mal wesentlich geringer als bei 60%.


    Mein Dämm-Material hab ich von da: http://farbenwiegand.einkaufhe…tbruecke-6-mm-pid-576.htm.


    Steuerung: da gibts die verschiedensten Methoden, meine ist manuell. Aber mit 3-Wege-Ventil so daß ich wählen kann, ob die Heizung über den gesamten Puffer läuft oder nur den unteren Teil (dann hat die Friwa immer noch was), abhängig von Tageszeit und HV-Betrieb (meinen werfe ich immer erst abends an).


    Den Puffer mit dem Öler beheizen? Da wär mir das Öl zu teuer für. Eher mit dem Öler (wenn er denn da stehen bleiben sollte) direkt in die Heizung, der braucht ja sonst auch keinen Puffer.


    Viel Erfolg, Karotte

    ich hab mal bei meinem SB25 die Pumpe testweise von 3 auf 3 reduziert. Und dann aber daneben gestanden und die Temperatur beobachtet. Als es zu heiß wurde, hab ich ganz schnell wieder auf 3 gestelllt, die Wärme wollte sonst viel lieber im Kessel bleiben anstatt in den kalten ungemütlichen Puffer zu wandern. Das mit der Strömungsphysik oben macht Sinn. Abgesehen davon läuft die Pumpe praktisch lautlos (der Lüfter ist viel lauter), somit also kein Faktor.
    Fazit: ausprobieren aber daneben stellen, dann ist alles klar ob reduziert werden kann oder nicht.


    VG Karotte

    Bei Birke geht das grundsätzlich, aber nicht bei allen Baumarten. Allerdings dann im normalen Ofen bzw. Kamin, für den HV ist das immer noch zu viel Wasser. Brennt zwar, aber zuviel Kondensat und energetisch daneben. Geht zuviel vom Heizwert für das Trocknen drauf, auch wenn der Heizwert zum Selbstbrennen schon reicht.


    VG Karotte

    den Stromverbrauch der Heizungsanlage messe ich nicht extra. Dafür notiere ich aber einmal im Monat jeweils den Gesamtverbrauch (auch um den Ertrag der PV-Anlage zu verfolgen). Im Sommer habe ich so zw. 95 und 100 kwh Gesamtverbrauch (pro Monat), im Winter 125 - 130. Macht also grob gerundet 1 kwh am Tag wenn der HV und die Heizung läuft. Friwa läuft ja immer ungefähr gleich. Solarkollektoren weiß ich nicht, die arbeiten dafür ja im Sommer. Kann aber nicht sooo schlimm sein, da mein Gesamtverbrauch so um die 1300 - 1400 kwh im Jahr liegt, für das ganze Haus komplett inkl. Waschmaschine usw.
    Zur Not kann ich auch das WW mit einem Durchlauferhitzer machen (dann kostet mich einmal Duschen auch so ca. 1 kwh), mache ich aber nur wenn ich erst spät abends von einem mehrtägigen Arbeitseinsatz wieder komme und den HV erst am nächsten Tag anschmeißen will.


    VG Karotte

    gleich auf die Förderung verzichtet. Kosten durch hydraulischen Abgleich bei Altbau (falls überhaupt machbar) hätten mit Sicherheit den Förderbetrag überschritten, also insgesamt Unsinn.
    Dafür lieber einfach so am Holzheizen freuen, daß man aus den Ölpreiserhöhungen raus ist. Selbst wenn Holz teurer wird: die 3 rm im Jahr werde ich mir noch eine ganze Weile leisten können.
    VG Karotte

    kleine Ergänzung:
    für die PV-Anlage müssen die Einnahmen selbstverständlich als Einkommen, wie jede andere Einkommensart auch, versteuert werden. Zuschuß bei den Erstellungskosten gibt es nicht (im Gegensatz zur BaFa-Förderung beim HV). Strom selbst verbrauchen geht nur begrenzt (tagsüber gibt es Überschuß, nachts aber gar nix, und wenn Schnee drauf liegt auch nix), Speichern geht derzeit noch nicht sinnvoll. Die Stromerzeugung tagsüber mit Einspeisung passt aber grundsätzlich eigentlich zum Gesamtstromverbrauch, da die Industrie wiederum (die dafür die EEG-Umlage ja nicht zu zahlen braucht) vor allem die Verbrauchsspitzen tagsüber hat. Das ist ja auch genau der Grund warum die Spitzenstrompreise an der Strombörse runtergegangen sind, weil dann die PV-Anlagen brav einspeisen. In Bezug auf Netz und Kraftwerkskapazitäten die man früher genau für diese Spitzen vorhalten mußte also eigentlich ideal. Darf nur keiner sagen!


    Nur noch eine kleine Bemerkung zum Thema Windrad: möchte mal den sehen, der von einem Windrad begeistert ist, dessen Nabenhöhe bei 200 m dann eine Gesamthöhe von ca. 350 m ergibt, und das dafür nur 400 m vom Haus entfernt ist. Dafür auf dem Berg direkt neben dem Haus, also ca. 550 m höher als das Haus. Optisch schon sehr bedrohlich, leider machen die Teile auch einen Wahnsinnslärm weshalb in anderen Ländern ein Mindestabstand von mehreren Kilometern vorgeschrieben ist. Die Grünen in BW haben jetzt den Abstand auf 450 m gesenkt, wobei sie schon mal großzügig einzelne Häuser übersehen, sowie ob das ganze auch in einem Naturschutzgebiet steht, in dem nicht mal ein Holzlagerschuppen hingestellt werden darf. Soweit dazu.


    Dagegen wundert man sich richtig, daß man für das Holzmachen nicht noch (weils halt mitunter auch Spaß macht!) Vergnügungssteuer zahlen muß. Kinder und Frauen dann der halbe Satz?


    VG Karotte

    Hallo Rolf,


    in Hülben fahr ich einmal pro Woche durch zu meinem Kunden. Was für ne Anlage hast du? Könnten wir glatt mal Erfahrungen austauschen. Ansonsten: wir HV'ler verbrauchen wohl das wenigste Holz. Das meiste verrottet nach wie vor ungenutzt im Wald. Mein Gefühl: da versucht ein Verband die Preise hochzutreiben, sonst nix.
    Ich wohne in der Nähe von Murrhardt, am Wald, da hats auch Holz ohne Ende.
    Von den Grünen hab ich die Schnauze voll, die wollten fast direkt neben meinem Haus schon 200 m hohe Windräder hinstellen, das wäre eine kalte Enteignung geworden.
    Statt daß mal versucht wird die Energie effizienter zu nutzen so wie wir mir das mit unseren HVs machen. Dann würde die Energielobby aber doch glatt weniger Geld verdienen.


    VG Karotte
    VG Karotte

    Hallo,


    das mit Abstand sinnvollste (da schließe ich meinen Vorschreibern an) wäre den Kaminofen rauszuschmeißen. Ich habe meinen Kamin seitdem der HV drin ist nur noch einmal angehabt (und zwar im Sommer, um das Wespennest im Schacht auszuräuchern weil mir die ständige Summerei im Haus auf die Nerven gegangen ist). Also nicht zum Heizen.
    Die Wärmeausbeute mit dem HV ist gegenüber Kamin so drastisch höher, daß es schon fast weh tut, das Holz in den Kamin zu stecken. Das Bedürfnis nach extra Feuer machen (kann ja durchaus auch Spaß machen) ist mit HV anzünden auch schon befriedigt. Man braucht den Kamin also nicht richtig...


    HV im Hauskeller ist auch meine bevorzugte Installation. Nah dran am Puffer, und alle Wärmeverluste drinnen, sowie keine Frostgefahr wenn man mal länger weg ist. Gestank gibts nicht wenn man ein Absauggebläse mit installiert, erleichtert außerdem das Anmachen.


    good luck, Karotte

    Hallo Timm,
    wenn deine Frau die Kettensäge auch gerne benutzen soll, habe ich hier eine (da auch Frau) kompetente Empfehlung: Stihl MS 192 CE. Ganze 3,3 kg leicht, ich werde sie also noch im "zarten" Alter mit 90 Jahren benutzen können (wenn sie bis dahin hält, ist zum Glück noch eine Weile hin). Hab mit dem guten Stück schon mehrere Bäume umgelegt und zerkleinert. Wenn man nicht professionell Holz macht, völlig ausreichend. Starten perfekt, sowas von leicht... und so handlich, daß ich mühelos auch mal weiter oben im Baum entasten kann. Die Kette ist schmaler als bei den normalen Sägen, was den Vorteil hat, daß sie (wenn die Kette schön scharf ist) durch das Holz geht wie Butter. Ich hab die Blattlänge 35 cm genommen (40 gibts nicht bei der), reicht aber echt aus. Muß man halt mal von beiden Seiten ran. Laut sind wohl alle, aber mit Mickymäusen gehts. Mir gefällt daß die Säge leicht und trotzdem mit Power überall durch geht.
    Kettenspanner mit einfachem Schlüssel, Öl und Sprit ohne. Kettenwechsel auch easy.
    Vom Kaufpreis her hatte ich eine Weile überlegt, mir das Teil dann aber mal selbst zu meinem 50. geschenkt. Und nicht bereut.


    VG Karotte

    eh hallo,


    ich behaupte mal ganz grundsätzlich daß wenn Mann den HV starten kann, Frau das auch kann. Es geht ja nicht darum, erst noch die Bäume zu legen!
    Natürlich gibt es von jeder Sorte (egal ob Mann oder Frau) welche, die 2 völlig linke Hände haben. Das kommt bei den Männern aber genauso oft vor wie bei Frauen (nur daß die das dann nicht immer zugeben).


    So long, Karotte (= Frau)

    Hallo Tobi,


    wenn deine Frau einen Grill anmachen kann, dann kann sie auch den HV anmachen. Letzteres ist aber weniger Aufwand!


    Dein HB wird den Aufwand garantiert nicht nach FP abrechnen, also sei lieber froh wenn er eher höher schätzt und du das ins Budget nimmst, wie andersrum. Ich habs immer so gemacht, daß ich dann mitgearbeitet habe und damit die Installateure weniger Zeit gebraucht haben (und somit die Rechnung auch niedriger wurde). Du solltest nur aufpassen, daß Mann 1 nicht Mann 2 gleichzeitig noch anlernt, sondern der auch richtig schafft. Wenn die da einfach einen Lehrling hinstellen, und den als 2. Mann bezeichnen, mußt du sofort einschreiten. Sonen Installateur hatte ich auch schon mal. Mann 1 braucht dann möglicherweise noch mehr Zeit zusammen mit Mann 2 als wenn er allein schaffen würde. Und dann halt aufpassen mit der Stundenaufschreibung, daß da nicht zuviel Phantasie mitreinkommt (ich schreib immer mit wann jemand kommt und geht).


    Wenn der HB kompetent ist und anschließend die Verrohrung und Hydraulik passt, und du nicht hinterher noch Riesenärger hast, ist der Preis durchaus ok. Vermutlich muß er bei der Sanitärinstallation auch noch Fliesen legen? Das ist verdammt zeitaufwendig! Rohre legen geht da richtig schnell im Vergleich.


    wünsche dir viel Erfolg. Hat dein HB ein Hydraulikschema gemacht? Wenn ja, stells mal rein.


    VG Karotte

    manchmal ärgerlich, daß der HV so effizient läuft. Gibt viel zu wenig Asche. Die hat sich inzwischen bestens bewährt zum Auffüllen der Löcher von den Wühlmäusen. Jetzt habe ich aber grad viel mehr Löcher als Asche. Und die Wühlmäuse stattdessen den Schnee zur Tarnung. Die lachen sich grad kaputt.

    wenn der Strom weg ist, geht auch sofort der HV aus. Sehr unwahrscheinlich daß die Restwärme so groß ist daß der Kessel (in dem ja auch noch Wasser drin ist) überhitzt. Bei mir ist die AGT in wenigen Minuten runter, wenn ich den Lüfter abdecke (mach ich manchmal um Holzkohle zu "erzwingen" wenn der Puffer bereits warm genug ist). Und 100 l Reserve sind auch noch eine ganze Menge was da an KW rein ginge, wenn du da ein wenig Selbstzirkulation hast, sollte es keine Probleme geben.


    Bei mir wäre auch alles weg wenn der Strom ausfällt, und das tut er schon mal wenn ein Sturm mal wieder ein paar Masten legt. Die Wasserpumpe geht dann logischerweise ja auch nicht mehr. Allerdings dient die bei mir nur zur Druckerhöhung so daß auch ohne Pumpe noch Wasser fließt, wenn auch mit deutlich weniger Druck. Insofern: notfalls einen kleinen "Wasserturm" bauen, das ist auch nichts anderes als eine mechanische Druckerhöhung. Pumpe pumpt dann in den Wasserturm, Pumpenschaltung kannst du über Schwimmer machen, und der Leitungsdruck wäre auch noch eine Weile ok selbst wenn die Pumpe kein Strom hat, einfach abhängig vom Wasservolumen im Turm.


    VG Karotte