Auch ich habe jetzt schon einige Heizperioden einen P21 von Atmos. Es stimmt wirklich, man muss einen Holzkessel reinigen. Bei mir dauert eine umfassende Reinigung 12-15 Minuten nach jeder Tonne Pellets.
Mein Nachbar hat auch Pellets, Atmos war für ihn nichts, zu billig, zu einfach, keine Lambda usw. Die Garantie ist jetzt abgelaufen und er musste schon zweimal selber "irgendein Elektronikzeugs" auswechseln lassen. Störungen bei "zerblasenen" Pellets zu Hauf. Die Marke nenne ich hier bewusst nicht, war aber 300% teurer als der Atmos.
Das alles habe ich nicht, habe auch noch nie meinen Behälter oder die Schnecke gereinigt (Gesamtverbrauch 30 t). Allerdings habe ich für unter 150 € eine Brennerschalenreinigung und eine Ascheaustragung eingebaut, jetzt sind dem Brenner die Pelletsqualitäten völlig schnuppe. Er macht das was er soll: Das Haus warm, nicht mehr nicht weniger. Einen etwas größeren Abgasverlust und damit auch höheren Pelletverbrauch nehme ich gerne in Kauf, kostet ja nicht wirklich viel bei LKW-Abnahme.
Nach Abzug der Bafa hat mich das Ding/Anlage ca. 600€ gekostet (progress.nrw gabs noch nicht, sonst hätte ich Geld rausbekommen-Spaß- geht natürlich nicht).
Bei drei meiner Kollegen mit gleichem Kessel läuft das genau so, seit Jahren keinerlei Störungen außer !!einem!! Pelletstau im Schlauch.
Die Neuerungen sehe ich als nicht so wichtig an, der erkennbare Vorteil liegt vielleicht in der senkrechten Anordnung der Rohre. Da fällt die Asche wieder zurück nach unten und bleibt nicht in den Tauschern liegen.
Jeder soll und kann doch kaufen was er will. Ich sehe das ähnlich wie beim Pkw. Der eine braucht V8 mit allem Schnickschnack weil er es mag, der andere kommt mit 3-Zylindern und zweistufigem Gebläse aus. Deswegen sollte man doch keinem sowas unterstellen wie sinngemäß -sind jetzt unzufrieden und mäkeln an Premiumkesseln herum-.
Ich bin jedenfalls zufrieden, habe aber durchaus auch Verständnis für die Käufer von Markenklamotten. Gebe mein Geld aber lieber für andere Sachen aus.