Beiträge von bastler01

    Schweißschein ist wichtig wenn man beim Tüv ein Festigkeitsgutachten erstellen will.

    Und wenn der Puffer mal undicht wird und eine Versicherung den Wasserschaden regulieren soll.
    Will hier nicht den Oberlehrer spielen, aber bei meinem Onkel wurde an einem Speicher nur ein neuer Abgang angeschweißt (leider weit unten), der wurde schleichend undicht. Ein Gutachter der Versicherung kam und stellte "das Selbstgeschweißte" fest = kein Cent für den Wasserschaden. War jetzt zum Glück nur im Keller mit geglättetem Betonboden ohne Estrich. So waren nur einige Teppiche und Möbel mit Inhalt aufgeweicht.
    Von dem Gutachter kam dann der Hinweis mit den Berechtigungen.


    Das ist jetzt aber auch schon ca. 5 Jahre her. Vielleicht ist es ja heute anders.

    So ein Pelletkessel läuft eigentlich wie eine normale Heizung, der Unterschied liegt eigentlich nur in zwei Sachen.

    • Man muss bewusst für Brennstoff sorgen
    • Man muss öfter reinigen

    Zu1:
    Ein Pelletbehälter mit 500 L Inhalt reicht bei mir zwischen 5 und 12 Tagen, je nach Temperatur. Meine Heizlast ist aber auch sehr viel höher als hier wohl nötig. Die 15kg-Säcke kann eigentlich jeder ohne ernsthaftes Rückenleiden händeln.


    Zu2:
    Abhängig vom Verbrauch muss gereinigt werden. Das dauert in der Regel nie länger als 20 Minuten und ist, je nach Verbrauch, alle 1-4 Wochen erforderlich.


    In der Zeit dazwischen macht der Kessel einfach nur das Haus warm, so sollte es ja auch sein.
    Wenn das zu viel Aufwand ist, sind Holz oder Pellets die falsche Wahl. Dann sollte lieber ein Öler oder eine Gasheizung angeschafft werden.


    Zum Wartungsaufwand oder Einstellung/Kontrolle: Wer ein Smartphone zu 50% nutzen kann, kann auch jede Steuerung verstehen. Manchmal dauert es etwas, aber dann schafft man es schon.


    Bei meinem Atmos gab es für mich eigentlich nur ein Problem: Die Brennerschalenreinigung. Mit Hilfe hier aus dem Forum für kleines Geld realisiert. Genau so die Ascheaustragung, auch Eigenbau, funktioniert auch gut.


    Allerdings muss ich zugeben, dass mein Name hier Program ist. Ich bastel gern. Aber wenn, dann auch solange bis ein vernünftiges Ergebnis herauskommt.


    Hier im Forum geht es eigentlich immer freundlich und hilfsbereit zu, das ist nicht überall so. Dafür spende ich dann auch gern mal was und gebe mein Wissen auch gern weiter.

    Mit der berechneten Heizlast ist das so eine Sache. Wenn es mal kälter ist und alle gern und ausgiebig duschen wird es der 10 kw-Kessel nicht schaffen alles schnell wieder aufzuheizen. Bevor ich meinen Atmos bekommen habe, hatte ich einen Edilkamin-Pelletofen mit 8 kw wasserseitig. Die Heizung hat der immer geschafft, aber wehe meine Frau und Tochter haben sich nacheinander abgebrüht, ich meine geduscht :) , dann hat es ewig gedauert bis der Ofen den Speicher wieder auf Temperatur hatte.


    Immer zu bedenken: Der Wasser-Kamin muss auch mit allen Sicherheitsvorkehrungen angeschlossen werden. Für einen sporadischen Betrieb finanziell völlig uninteressant, mal abgesehen von der BImSch.


    Der Puffer, egal wie groß er denn nun wird, ist ja genau dafür da die Laufzeiten vernünftig zu gestalten.


    Bei der Heizung war mir das Aussehen völlig schnuppe, auf die Ausstattung kam es schon an. Aber der Kessel/Brenner sollte im wahrsten Sinne des Wortes seinen preis-wert sein.
    Komfort ist natürlich schön, also automatische Wärmetauscherreinigung, Ascheaustragung, Pelletbunker usw. Nur wenn diese Extras mir 10-20 Minuten in der Woche an Zeit einsparen muss ich mit meiner regulären Arbeit schon einen seeeehr hohen Verdienst erziehlen um die Mehrkosten jemals wieder rein zu holen. Das ist aber nur meine Einstellung, die muss man nicht übernehmen.


    Eine Heizung ist für mich kein Auto wo ich jeden Tag den Komfort, Leistung oder oder genieße. Eine Heizung soll einfach nur möglichst günstig mein Haus warm machen. Wenn dann noch ein wenig für die Umwelt dabei rausspringt um so besser.


    Ich schließe mich deswegen den Vorschreibern an: Ruhig einen 15-20Kw Kessel nehmen. Selbst die einfachsten sind in der Leistung einstellbar und man hat Reserve.

    Die Marke des Kessels richtet sich nach dem HB. Es sei denn es ist ein "begleiteter" Selbsteinbau geplant und dem HB ist die Marke dann egal.


    Pelletbunker finde ich zu teuer und die Pellets leiden zu sehr unter dem Einblasen. Ein 1000 L Vorratsbehälter kostet nicht die Welt und reicht bei 10kw Wärmebedarf ganz schön lange. Pellets-Sackware dann lkwweise kaufen. Dann kosten die so zwischen 160 und180€ (Abladen muss man aber selber - Stapler oder Traktor muss also verfügbar sein).


    Kaminofen mit Wassertasche lohnt nicht, da die Wasserleistung meistens gering ist und eine Sauna aus dem Aufstellraum macht.


    Meinen Atmos P21 habe ich durch die Förderung fast umsonst bekommen, der Brenner A25 kann alles steuern was man so braucht. Der ETA PU 7 kostet ja schon ohne Bunker mehr als das doppelte des Atmos.


    Habe den Atmos jetzt die vierte Heizperiode in Betrieb. Defekte keine, Pelletverbrauch für über 220m² Wohnfläche ca. 5,5t, allerdings kombiniert mit 18 m² Solar.

    Da gibt's eine Lösung mit einem Schütz mit einem Öffner und einem Schließer.


    Der Schütz wird von der Steuerung/Pumpenstrom angeschaltet, dabei wird der eine Kontakt geöffnet und der andere geschlossen. Auf den im Ruhezustand geschlossenen Anschluss legt man L=Dauerstrom. Schaltet nun die Pumpe den Schütz aus wird der offene Kontakt geschlossen und es liegt Spannung an und das Ventil wird angesteuert.


    Der Schütz ist von der Größe her wie ein Sicherungsschalter und passt in jede kleine Unterverteilungsbox. Kostet alles zusammen ca. 20,-€ plus ein bisschen Kabel.

    Den Radiatoren ist die Vorlauftemperatur "egal", die HK-Ventile machen zu wenn der Raum warm genug ist. Bei der FBH ist ein gleichmäßiges Temperaturniveau für den Mischer wichtig.
    Der regelt sich sonst einen Wolf.


    Alternativ könnte man auch den Pelletkessel insgesamt um einen Anschluss nach unten verlegen, also heißen Vorlauf nicht nach ganz oben sondern ein Stockwerk tiefer, Rücklauf entsprechend auch.
    Warmes Wasser steigt von allein nach oben, da müssten dann nur noch die Fühler des Brenners entsprechend versetzt werden.

    Auf dem Bild ist oben mittig auf dem Puffer was silbernes zu erkennen. Eigentlich haben alle Puffer oben am Deckel, also wirklich von oben, noch einen Abgang. Kann man auf dem Bild natürlich nicht so deutlich erkennen.


    Es gibt noch eine andere "Bastellösung" für Puffer ohne Leitrohre oder sonstigen Firlefanz:


    Den Abgang oben am Puffer, vermutlich 1,5" mit einem T-Stück in 1,5" verlängern und dann mit dem entsprechenden Rohr (geht nur bei Kupfer oder anderen pressbaren Rohren) eine Lanze bis zur Mitte in den Puffer anbringen. Dazu das 1,5" Gewinde bei 28 mm Rohr auf 1" oder bei 22 mm Rohr auf 3/4" reduzieren. Den dann noch vorhandenen T-Abgang für die Radiatoren nutzen. Dann entnehmen beide Kreise strömungsmäßig unabhängig von einander das warme Wasser.
    Ist aber nur möglich, wenn man bei den Löt- oder Pressfittingen den Tiefenanschlag entfernt. Da kann jemand mit einer kleinen Drehbank helfen.

    Wenn noch ein Abgang am Puffer oben frei ist kann man dort den FBH-Vorlauf anschließen. Dann wird der Puffer bis oben hin durch beide Heizkreise genutzt. Bis zur Decke scheint noch Platz zu sein, also vielleicht den Anschluss ganz oben nutzen, natürlich den Entlüfter wieder einbinden.


    Aber nicht den Vorlauf der Radiatoren "anzapfen", das könnte hydraulische Probleme geben.


    Sind im Kessel schon die hier bekannten Abgasbremsen eingebaut? Damit lässt sich auch noch etwas herausholen.

    Habe meinen Pelletkessel, Atmos P21, auch selbst eingebaut. Danach den hydraulischen Abgleich und die Inbetriebnahme bzw. die korrekte Montage vom HB machen lassen/bestätigt bekommen.
    Förderung kein Problem. Auf der Fachunternehmererklärung habe ich "Selbsteinbau" eingetragen.


    Der HB hatte nicht soviel Ahnung vom Holz- Pelletsheizen, war aber richtig begeistert von der Ausführung und hat für "seine Jungs" sogar Bilder gemacht.


    Bei meiner Mutter und zwei weiteren Anlagen mit HV, Solar, Ölkessel usw. hat es die Förderung immer gegeben.

    Wenn dann noch alle Wärmetauscher sauber sind müsste man die Pelletmenge wohl reduzieren.
    Der Brenner läuft ja nahe an seiner Spitzenleistung, da sind die Abgasverluste immer etwas höher.


    Den Brenner kenne ich jetzt nicht, aber einfach mal die Pausen zwischen den Schneckenlaufzeiten erhöhen, zum Testen auch ruhig mal verdoppeln und dann die Abgastemperatur beobachten.


    Sollte sie dann fallen kann man sich durch verkürzen der Pausen beim Fördern ja wieder an die geforderte Temperatur herantasten.


    Ich glaube ich habe die gleichen Pellets, sogar mit EN A1 Aufdruck. Der Keks in der Brennerschale ist bei mir auch mehr geworden, habe aber auch eine Pressluftreinigung. Die Wärmetauscher sind immer etwas weißlich belegt, lässt sich aber problemlos abbürsten.

    Eine wesentlich höhere Abgastemperatur weist auf zuviel Brennstoff hin. Einfach mal die tatsächliche Fördermenge kontrollieren.
    Also Pelletschlauch abziehen und Schnecke mit Dauerstrom 5 Minuten laufen lassen und Menge abwiegen, auf eine Stunde hochrechnen.
    Dann die Parameter des Brenners einrechnen und dann hat man die "Brennerleistung".


    Bei einem 25kw Brenner dürfen so ca. 5-6 kg Pellets pro Stunde Brennerlaufzeit (bestehend aus Förderzeit der Schnecke und den Pausen dazwischen) gefördert werden.

    Laddomaten sind nicht wartungsfrei. Alles mal auseinandernehmen und reinigen. Der Schwarzschlamm verursacht bei den "tollen" Dingern regelmäßig Probleme.


    Wenn alles nichts hilft, wie auch schon weiter oben beschrieben, vernünftigen Mischer mit Reglung einbauen. Dann läuft's auch.

    Die passenden Anschlüsse heißen Erweiterungen, da unbedingt drauf achten. Es gibt auch Reduzierungen, die passen dann aber an der Ofenrohrseite nicht. Geben tut es die bei ebäh.


    Ein wenig mehr Ofenrohr im Aufstellraum ist nicht schlecht, da wird die Abwärme genutzt. Also ruhig etwas höher ansetzen, schadet nicht.


    Den Querschnitt würde ich erst am Kamin verjüngen.