Beiträge von bastler01

    Also bei meiner Mutter wurde der Pelletkessel mit Partikelabscheider (nicht nötig, aber dank Förderung umsonst :thumbup: ) natürlich nach dem Abscheider gemessen.


    Da muss einer aber schon mal ordentlich Feinstaub inhaliert haben, um überhaupt auf so einen Gedanken zu kommen. Die Messung dient dazu die Menge des in die Umwelt
    entlassenen Feinstaubs zu messen.


    Da scheinen aber Defizite im fachlichen Bereich vorzuliegen.

    Vielleicht ist es am einfachsten ein Thermostat mit innenliegender Verstellung anzubauen. Das kann man nur nach Öffnen des Gehäuses verstellen. Zur Sicherheit dann alle Kennzeichnungen außen entfernen (keine Nachschau im Netz möglich).
    Nach dem Einbau einfach sagen es sei ein Thermostat das nicht verstellbar sei, notfalls das Gehäuse verkleben.


    Die Schäden bei Überhitzung gehen schnell mal in die tausende €.

    Wofür braucht man Simulationen? In den Förderanträgen konnte ich keine Hinweise darauf finden.


    Zur Eigenmontage:


    Wenn in der Lehre Solaranlagen und Pelletheizungen errichtet wurden und der damalige Betrieb dies bescheinigt, sollte einer Selbstmontage der Anlagen nichts im Wege stehen.
    Der regelungstechnische Teil ist meistens der schwierigere Anlagenteil.


    Wollte gerade eine PN (private Nachricht) schicken, ging aber nicht.

    Solarförderung NRW:


    Scheint so zu sein. Dann soviel aus Dach wie möglich, am besten Röhrenkollektoren mit wenig Abstand zwischen den Röhren - da gibt's die meiste Förderung wegen der größeren Bruttofläche.


    Von der Leistung her reichen auch gute Flachkollis, sind billiger, kommt auf die Dachausrichtung an. Große Flächen über 20m² sind aber hydraulisch schwieriger anzubinden.
    Bei Röhren habe ich schon 40m² an ein 22 mm Kupferrohr angeschlossen (lag schon in den Wänden), funktioniert, besser wäre natürlich ein 28mm gewesen.


    Solaranlage immer selber zusammenstellen und aufbauen, bleibt dann Geld über :) . Und kein Spiralrohr für längere Strecken, die Pumpe muss dann richtig ackern (einfach mal durchpusten).


    20m2 incl. allen Teile und Speicher (1000l Puffer und 500l WW) kosten weniger als 5000,-€ und 36 m² keinesfalls 11500€ und das auch noch ohne Speicher! Da scheint die Rendite sehr gut zu sein.
    Einfach mal in der Bucht suchen, 30m² Röhren gibt's da schon recht günstig. Einfach mal ein paar Anbieter anschreiben. Meine Erfahrung zeigt aber, dass der Preis bei Änderungen immer sehr schnell ansteigt.
    Besser also alle Teile einzeln aussuchen und kaufen, spart noch mal was und man ist unabhängig z.B. bei der Steuerung oder MAG-Größe usw.



    Auch mal die Bafa-Innovationsförderung nach Ertrag durchrechnen, könnte sich lohnen bei einer größeren Anlage.


    Förderanträge sind doch keine besondere Anstrengung. Es gibt durchaus Unternehmen die einem "Bausätze" verkaufen (HV-Pelletkessel und Solar im Selbstbau) und die Anlage dann als gesamtes Inbetriebnehmen und auch bestätigen. Dann hat man alles erforderliche zusammen. Für Solar muss nur die fachgerechte Planung/Montage nachgewiesen werden.


    Steam-back ist nur nötig um bei Stagnation deren Folgen zu verhindern. Bei ausreichender Puffergröße und möglicher Stellfläche sehe ich keinen Vorteil gegenüber normalen Glykolanlagen.

    Zur Förderhöhe:


    Bei der Bafa gibt es eine Erhöhung der Zuschüsse um 20% wenn Öl oder Gas ohne Brennwert ersetzt wird. Falls der alte Holzkessel nicht gefördert wurde, wird ja streng genommen der Ölkessel ersetzt.
    Diese Erhöhung gilt für Biomasse und Solar. Dann kommt noch Kombibonus und Kesseltausch oben drauf = 1000€.


    Für einen Pelletkessel gibt es übrigens auch ohne neuen Puffer 3000 € von der Bafa und 2500€ von progres.nrw (Puffer muss nur nachgewiesen werden in NRW), oder 80€/kw ja nachdem was besser ist.


    Als Back up, oder wenn mal keiner zum Holznachlegen da ist, ist der Pelletkessel bestimmt eine Alternative, kostet ja mit den Förderbeträgen fast nichts.


    Also Förderung Bafa HV: 2400,- + Kesseltausch 500,-+ Kombi 500,- + Solar 200,-/m²
    progres.nrw: 1400,- HV; 90,-/m² bis 20m²(mehr fördern die nicht)


    Pelletkessel: Bafa min 3600,- oder 96,-/kw(+20%) progres.nrw 2500,-


    Bei der Bafa auch mal die ertragsabhängige solare Förderung durchrechnen, das kommt aber auf die Kollektoren an. Der Förderbetrag kann sich dann nochmal erhöhen.

    Auch bei meiner Anlage war (2006) zunächst ein normal berechnetes Mag beim Bausatz dabei. Nachdem der Druck bei Stagnation dann von 2,5 bar auf fast 6 bar angestiegen war habe ich mich mal
    ein bischen "schlauer" gemacht.


    Nach Tips aus dem HTD-Forum habe ich das Mag auf 50L vergrößert, leider war platzmäßig nicht mehr drin. Jetzt steigt der Druck nur noch von 2,5 auf max 3 bar.
    Das kommt zwar fast nicht mehr vor, da ich ab einer bestimmten Puffertemperatur meinen Keller heize, aber nun hab ich Sicherheit.

    Es werden hier zwei Kreise (Solar-Glykol und Pufferwasser) erstellt. Damit kann die Temperatur im Kunststoffrohr nicht weit über den Puffertemperaturen liegen.


    Natürlich muss man das dann beobachten und die maximale Puffertemperatur dementsprechend anpassen.


    Bei 22iger Kupferrohr liegt der Inhalt bei ca. 0,3 l pro Meter. Wenn der Rücklauf und Vorlauf auf den gegenüberliegenden Seiten und oben und unten liegen (das müssen sie) dann sind allein an den Kollektoren schon ca 11 m Rohr nötig. Dazu kommt dann noch die Zuleitung bis zur Solarstation mal 2 und der Inhalt des PWT. Also noch mal nachrechnen.


    Im Zweifel das Solar-Mag eine Nummer größer nehmen, kostet ja nicht soviel mehr.

    Nochmal zum Kunststoffrohr:


    Wenn es sich um DVGW geprüftes Mehrschichtverbundrohr handelt und die letzten zwei bis drei Meter vor dem PWT in Kupfer oder anderem beständigeren Rohr ausgeführt werden wird so schnell nichts passieren.
    Wenn überhaupt wird im Betrieb nur kurzzeitig 90° oder mehr erreicht.
    Reglungstechnisch ist das einfach zu lösen: Die maximale Puffertemperatur auf 80 oder 85° begrenzen. Dann geht der Solarteil in Stagnation, die hohen Temperaturen bleiben aber dem Kunststoffrohr erspart.


    Bisher habe ich nur einmal ein durch Übertemperatur "undichtes" Mehrschichtverbundrohr gehabt. Dort waren aber im sichtbaren Bereich Verschraubungen eingesetzt worden. Da wurde dann mal eine undicht, nachgezogen - fertig. Auf freier Strecke ohne Verbinder kann das Rohr schon was ab, zumindest die Prüftemperaturen hält das aus.


    Noch was zu den hohen hier genannten Kollektortemperaturen:


    Normalerweise wird/sollte die Pumpe des Solarkreises spätestens bei 110-120° Kollektortemperatur abgestellt/sein. Dann drohen beim Betrieb schon Dampfschläge. Danach erst kommen Kollektortemperaturen von den hier genannten 160-200° zu stande. Wenn das Mag groß genug ist, wird bereits bei beginnender Dampfphase alle Flüssigkeit in das Mag gedrückt. In den Rohren ist dann "nur" noch Dampf, der aber nicht mehr zirkuliert.
    Meine Kupferleitungen vom Dach sind ca. 8-10 m lang und im Keller waren die noch nie wärmer als 100°, auf dem Dach lagen dann 170° an und das Mag war voll.
    Und: Je höher der Betriebsdruck, desto später geht die Anlage in Dampf. Bei 1,5 bar geht das sehr viel schneller als bei 3 bar.

    Teileliste:


    Kollies (hier darauf achten, dass zumindest die Kollektorverbinder und Klemmen für die Schienen inklusive sind bzw. dazu bestellt werden können)


    Schienen (am besten vor Ort bei einer Photovoltaik-Firma kaufen, sind dann 6 m lang/spart Dachhaken) und passende Dachhaken für Trapezblech


    Solarstation, wichtig ist die passende maximale Durchflussmenge es gibt welche bis 12l bis 16l über 20l


    MAG für Solar so groß wie Anlageninhalt


    Steuerung und passende Fühler, da sollte der Frostschutz des Kunststoffrohranlagenteils regelbar sein. Ansonsten die nehmen, die am besten gefällt. Ich will hier keine Werbung machen.


    PWT


    zusätzliche Pumpe für Pufferbeladung


    Kupferrohr und Fittinge und Solarisolierung für die Anbindung Solar


    Solarflüssigkeit


    Kleinteile, wie Rohrschellen, Stockschrauben, Verschraubungen für PWT


    Befüllanschluss am tiefsten Punkt der Anlage, keine Entlüfter auf dem Dach
    [Blockierte Grafik: http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSsJx_6flwrYXdDuFD0vIuzObuHdcrVTHEvsD9Mc_WO1IfSJ2cYdvwP]


    Spül- und Befüllpumpe (kann man mit einer Aldi-Hauswasserwerkpumpe, Weithalskanister, Tankdurchführungen und Gardenaschlauchanschlüssen günstig selbst basteln, sonst ausleihen).
    Wichtig ist hier so lange zu spülen bis keinerlei Luftbläschen mehr im Kanister zurückkommen. Das kann schon mal 45 Minuten oder länger dauern.

    Die 25 kw leistet der PWT bei 10K Temperaturunterschied.


    Bei der WW Bereitung (um die geht es hier ja nicht) mit Temperaturunterschieden von mehr als 40 K (8-10° Kaltwasser/50-60° Puffervorlauf) hätte der PWT weit über 100 kw Leistung. Die Leistung bei PWT sinkt eben drastisch wenn das Temperaturniveau beider Kreise nah beieinander liegt.


    Die maximale Leistung der Kollis liegt bei 1500-1800W pro Kollektor, das mal acht macht so ca. 12-15 kw. Da sollte der genannte, oder ein ähnlicher PWT schon reichen. Es wäre auch noch ein wenig Luft.
    Der genannte PWT war auch nur ein Beispiel, aber einer mit 1" Anschlüssen sollte es schon sein, damit nicht sofort beim Beschicken schon ein Engpass entsteht. Zu viele Platten gibt's ja auch nicht, wenn einer mit 40 -60 Platten zu bekommen ist - um so besser.


    Bei PWT spielt ehr die Baulänge eine Rolle, je Länger um so besser. Dies gilt gerade bei geringem Temperaturunterschied zwischen den Kreisen. Entgegen den sonst üblichen Sprüchen aus dem zwischenmenschlichem Bereich ist hier Lang und Schmal besser als Kurz und Dick :D:D

    Der PWT aus der Bucht ist doch kein Miniteil. Der ist über 50 cm lang. Ich glaube in den Friwas für den Hausgebrauch sind wesentlich kleinere verbaut.


    Für 20-25 Kw zu erwartende Spitzenleistung bei den doch sehr nah beieinanderliegenden Temperaturniveaus im Solarbereich reicht der schon aus. Laut den Listen des Herstellers überträgt der bei 10K Unterschied zwischen den Seiten und 10K Unterscheid bei den jeweiligen Vor- und Rücklauftemperaturen noch weit über 20 kw.


    Aber das Angebot für einen passenden PWT kommt ja bald. Mich würde es wundern wenn dort ein solch großer Tauscher angegeben ist.

    Förderung:


    Waren hier nicht drei Wohneinheiten vorhanden?
    Wenn nicht habe ich mich mit einem anderen Threat vertan, Entschuldigung dafür.


    Vielleicht gibt's es ja noch eine Landesförderung, der Standort der Anlage ist ja nicht bekannt.


    Plattenwärmetauscher:


    Als Beispiel mal einer bei eBäh: Artikelnummer 262518101488


    Der müsste für die Kollektorgröße reichen.
    Einen PWT kann man übrigens nicht überkopf/in jeder Lage betreiben .


    Der Wärmetauscher im Puffer wäre auch groß genug, die Verteilung der Wärme auf die anderen Puffer und die Kunststoffleitungen sind das Problem.

    Ein PWT kostet keine 1000,-€, in der benötigen Übergröße allenfalls 300-400€.


    Die Förderung beläuft sich hier auf ca. 6000,-€, dafür kriegt man alles gekauft und zum Teil auch montiert. Natürlich nicht bei Komplettangeboten a la Volkssolar oder sonstigen Paketen.


    Eine Stagnation ist bei 2400L Puffer und lächerlichen 16m² Flachkollis fast auszuschließen. Uns wenn es doch mal passiert? Halb so schlimm, wie oft gehen denn die vorgeschriebenen Anlagen mit ihren Minispeichern in Neubauten in Stagnation?
    Dort sind in der Regel um 5² mit 300L Trinkwasserspeichern montiert, da interessiert das keinen Installateur, wird ja so von Buderus/Viessmann o.a. geliefert. Muss dann ja schon passen, nachdenken - Fehlanzeige.
    Und selbst die Anlagen laufen meistens jahrelang ohne Auffälligkeiten.


    Nicht verschrecken lassen, förderfähige günstige Kollektoren kaufen, montieren und Komfort gewinnen durch größere Anheizabstände.

    Zur Solarstation:


    Die kann in der Regel folgendes:


    Entlüftertopf im heißen Vorlauf eingebaut, dort sammelt sich dann eventuelle Luft - die muss dann aber manuell abgelassen werden.


    Es ist ein Setter vorhanden, damit reguliert man den tatsächlichen Volumenstrom. Also eine Art einstellbare Bremse falls die Pumpe zu viel fördert.


    Anschluss für das Mag ist ebenfalls vorhanden, sowie Hähne und Thermometer. Alles einzeln kostet in der Regel mehr.


    Zur Rücklaufanhebung:


    Wenn man den Heizungsrücklauf, also die Hauptleitung die von den Heizkörpern zurück zu den Puffern kommt, direkt erwärmt verteilt sich die Wärme automatisch in alle Puffer. Diese kühlen nicht so schnell ab und man hat länger Zeit mit dem Nachheizen. In der Regel ist ja hier auch die niedrigste Temperatur.
    Dazu bindet man dort einen Wärmetauscher ein und beheizt direkt mit dem Solarkreis den Rücklauf.


    Hier wird das aber nicht gehen, da ja der Rücklauf der Heizung bei den Puffern ist, also nicht direkt anbindbar. Macht aber nicht so viel aus. Die vergrabenen Kunststoffleitungen gehen ja auch in die Puffer.


    Zur Stagnation:


    Vor 20 Jahren konnte das Frostschutzmittel hohe Temperaturen/Dampfphasen nicht wirklich gut ab, es bildete sich zäher Schleim der das System verstopfte.


    Heute können die Mittel mehr ab, sie verlieren bei häufiger Dampfbildung nur schneller ihre Frostschutzeigenschaften. Man muss dann alle paar Jahre ggf. wechseln.
    Wenn man auf Nummer sicher gehen will kann man das Hochtemperaturglykol nehmen.


    Meine Anlage geht/ging auch schon mal öfter in Stagnation, eine Überprüfung des Frostschutzes ergab eine Minderung von ca. 5°. Also habe ich jetzt nach 10 Jahren störungsfreiem Betrieb nicht mehr bis - 28° sondern nur noch bis -23° Frostschutz. Das sollte für meinen Standort (Westmünsterland) noch eine Weile reichen. Die höchste von mir abgelesene Kollektortemperatur war dabei 170°.



    Zu den hohen Temperaturen:


    Wenn man den Plattenwärmetauscher anschließt kann man zur Sicherheit ja die ersten zwei Meter bis zum Kunststoffrohr ein beständigeres Material wählen. Dann kann der solare Teil des PWT so warm werden wie er will. Die sehr hohen Temperaturen sollten eigentlich nur auf dem Dach und maximal kurzzeitig bis zum Mag anliegen. Wenn das Mag groß genug ist geht bei Dampfbildung alles da rein. Zu groß kann das Mag ja nicht sein, also so auslegen, das der gesamte oder zumindest überwiegende Inhalt der Solarseite da reinpasst. Dann bleibt auch der Druck im Rahmen und es wird nichts abgeblasen.

    Wenn die Kunststoffleitung frostfrei bleibt könnte/müsste das so gehen.


    Nochmal zum besseren Verständnis:


    Temperaturen über 90° kommen nur im Sommer vor, dann ist der Holzkessel ja nicht oft an - der Puffer also verhältnismäßig kalt und somit wird es nur bei wirklich langen sonnigen Dauerphasen vielleicht mal zu Stagnation kommen. Bei 16m² Flachkollis dürfte es eigentlich bei dem großen Puffervolumen überhaupt nicht zur Stagnation kommen. Das gleiche gilt für Röhren. Mann entnimmt ja gerade im Sommer auch viel warmes Wasser.


    Die Pumpe auf der "Kunststoffrohrseite" muss dann ggf. schneller laufen, als die Solarpumpe um den Durchsatz zu erhöhen und die Temperatur etwas zu reduzieren.


    Wenn es dann mal knapp wird mit der Puffertemperatur im Hochsommer:
    Pool aufbauen und ordentlich warmes Wasser einfüllen oder die weiblichen Familienmitglieder zum heißen Dauerduschen verdammen :) , am besten auf Vorrat für den Winter :D .


    Die Heizung ist mit 16 m² Fläche sehr wohl in der Übergangszeit zu unterstützen, man sollte eben nur keine Wunder erwarten.


    Wenn es anlagentechnisch möglich ist, auch die direkte Anhebung des Heizkreisrücklaufs realisieren. Bei der hohen Fördersumme kommt es auf einen weiteren vernünftigen PWT und ein Dreiwegeventil nicht an. Vor allem werden dann immer alle Puffer gleichmäßig beladen und der Holzkessel muss nicht so viel machen.


    Ich vermute mal, dass WW mittels Friwa-Station erzeugt wird. Warum das so viele machen kann ich, außer bei Platzmangel für den zweiten Speicher, nicht nachvollziehen. Man kommt ja vielleicht mit niedrigeren Puffertemperaturen aus, nimmt aber auch der Heizung die oberen Pufferbereiche weg. Genau so siehts ja mit Kombispeichern aus. Preislich tut sich das in der Anschaffung nichts, nur gibt's an einem WW-Speicher keine weiteren Teile (Strömungswächter usw.) die kaputt gehen können.
    Bei Niedrigenergiehäusern kann ich das noch nachvollziehen, die soll man ja fast mit einer Kerze heizen können. Bei einem normalen Haus, wo die Heizkörpertemperaturen über 45° liegen müssen sehe ich den Vorteil der Friwa-Station nicht.



    Nochmal ein kurzer Hinweis auf meine eigene Anlage:


    Ich habe 18 m² Flachkollis, durch einen Anbau erst ab 10:30Uhr voll in der Sonne. 1000L Puffer und 500L WW-Speicher


    Von 1.04.-1.9. bleibt mein Pelletkessel aus, meine alte Ölheizung dient in der Zeit als Backup für WW und vielleicht auch mal kurz zur Heizung wenn die Sonne mal nicht genug scheint.


    Die Brennerlaufzeit in der Zeit liegt zwischen 20 und 100 Stunden bei ca. 2 L Verbrauch pro Stunde.


    Hätte ich einen größeren oder mehrere Pufferspeicher könnte ich die Laufzeit noch weiter verringern. Wann oder ob ich dann den Mehraufwand wieder reinholen würde weis ich nicht.
    Natürlich stelle ich den Pelletkessel auch innerhalb der Zeit wieder an, falls längere kältere, sonnnelose Abschnitte zu erwarten sind.

    Das kommt natürlich auf die Einstrahlung und die Puffer-/Rücklauftemperatur an, die nach "oben" geschickt wird.


    Jetzt gerade (dünn bewölkt) kommen 54° von oben bei 44° Puffertemperatur, bei voller Sonne ohne Abnahme und fast vollem Puffer sind aber auch schon 103° von oben gekommen. Bei mir wird aber bei einer Puffertemperatur unten von 80° im Sommer der Keller geheizt. Ich habe aber auch nur 1000 L Puffer und 500 L Trinkwasserspeicher.


    Tichelmann ist doch gut, PWT mit zusätzlicher Pumpe einbinden - fertig. Der PWT darf ruhig immer durchflossen werden, die Solaranlage misst ja die Speichertemperatur und regelt danach. Man kann natürlich auch alles mit einem Dreiwege-Ventil abnehmen und nur bei Solarertrag umschalten. Dazu muss man aber die genauen Gegebenheiten vor Ort sehen und dann entscheiden.


    Die Rücklaufleitung des eigentlichen Heizkreises anzuheben ist aber immer noch der beste und effektivste Weg für die Solarnutzung.


    Bei Solarthermie ist nun mal im Sommer immer zu viel und im Winter zu wenig. Die Anlage sollte aber in der Lage sein in der Übergangszeit die Heizung effektiv zu entlasten und auch dafür ausgelegt sein. Das ist meine persönliche Erfahrung.

    Beim reinen Wasserbetrieb im Drainbacksystem kommt es ausschließlich darauf an ob beim Abschalten der Anlage wirklich alles Wasser aus den Kollektoren UND der im Freien liegenden Zuleitung ablaufen kann. So hab ich das zumindest verstanden. Sonst würde durch den Frost was zerstört. In der frostfreien Zeit wäre das ja egal, man muss sich aber nun mal entscheiden, einen Mischbetrieb bei Drainback gibt's ja wohl nicht.


    Die Inhalte der Kollektoren sind so unterschiedlich nicht. Manche Röhrenkollis haben sogar mehr Volumen als Flachkollis. Die oben erwähnten Flachkollis haben ca. 1,2 L Inhalt, Sunrain mit 30 Röhren haben sogar 1,8 L Volumen im Sammler.


    Wenn ich hier richtig gelesen habe bestehen folgende Probleme:


    Kunststoffrohr als Verbindungsleitung = ungeeignet für Solar


    Es ist nur in einem Puffer ein Solarwärmetauscher vorhanden. Wenn die vier Puffer in Reihe, also immer oben nach unten, verbunden sind ist das doch eigentlich sehr einfach zu lösen:


    Läuft die Heizungspumpe nicht würde nur der erste Puffer warm, dann müsste/könnte man durch eine kleine Extrapumpe einen "Pufferumwälzkreis" herstellen. Das warme Wasser würde dann nacheinander in alle Puffer verteilt. Ist nicht optimal, aber bei den zu erwartenden Erträgen das einfachste. Diesen Kreis könnte man natürlich temperaturabhängig steuern, eine Umwälzung findet nur statt, wenn die Temperatur im Speicher mit Tauscher einen Wert X überschreitet.


    Läuft die Umwälzpumpe der Heizung wird es wohl kein großes Problem geben, da das Temperaturniveau niedrig genug sein wird.


    Sollte es in allen Puffern keinen Wärmetauscher geben:


    Plattenwärmetaucher als Trennung und fertig. Kostet zwar, aber die Förderung ist ja hoch genug.


    Wenn man es ganz toll machen will könnte man zusätzlich noch den Heizungsrücklauf ebenfalls über einen Plattenwärmetauscher direkt anheben. Das ist eigentlich die effektivste Art der Solarnutzung.


    Man benötigt zwar einige Ventile, aber wenn man das vernünftig plant läuft das auch gut. Die Puffer würden dann ganz automatisch alle beladen.


    Versäumnisse in der bestehenden Installation kann man im Nachhinein natürlich nur mit Aufwand beheben und/oder ergänzen. Das ist nun mal so.
    Also alles mal auf ein Blatt schreiben, grob durchrechnen und dann entscheiden.

    Danke für die Blumen, bin aber kein gelernter HB'ler. Habe nur mittlerweile über 20 Jahre Erfahrungen sammeln können und in den letzten 5 Jahren fast die gesamte Verwandtschaft mit Solar, HV oder Pelletkesseln versorgt. Durch das "Selbermachen" kam es in einem Fall sogar zur Kürzung der Förderbeträge, die Kosten waren einfach nicht hoch genug :D .


    Die Kollektoren sollten immer so "steil" gestellt werden, dass Schnee abrutschen kann.
    Bei Röhren sogar noch ehr, da diese ja außen nicht warm werden und der Schnee somit noch besser liegen bleibt und dann auch kein Ertrag anliegt.


    Zur Leistung:
    Auf dem Papier sind Röhren besser und ich habe bei den Anlagen so ungefähr halbe/halbe installiert. Der Installateur sollte nach den örtlichen Gegebenheiten entscheiden was besser für das System ist.


    Ich beschreibe es mal so:
    Was nützen mir die 40° Vorlauf von Röhrenkollektoren bei diffusem Wetter, wenn die Heizkörper im Rücklauf noch 40° haben und der Speicher vom HV immer über 40° gehalten wird?
    Wenn aber die Sonne scheint und aus den Röhren aufgrund der kleineren Absorberfläche dann nur 45° und bei den Flachkollis aufgrund der größeren Fläche 50° kommen ist das schon ein Unterschied.


    In den drei "Wintermonaten" fällt sowieso nicht viel Ertrag an, interessant sind die Monate der Übergangszeit, also Herbst und Frühling.


    Bei den hier genannten Flachkollis sind 10 in Reihe möglich und genauso habe ich das auch schon installiert, das geht. Die Kollis haben unten und oben Anschlüsse.
    Für welche mit Anschlüssen nur oben sieht es natürlich anders aus.


    Die Förderung wir nach Absorberfläche gezahlt, für die SS20 Kollis allein sind dann jeweils 289,80€ Bafa-Förderung pro Kolli fällig.
    Es sei denn die Anlage "wohnt" in NRW dann gibt's bis 20m² nochmal 186,30€ progres.nrw-Förderung pro Kollektor dazu :D:D .
    Da kann dann schon so einiges an sonstigem Material gekauft werden.