Wenn die Kunststoffleitung frostfrei bleibt könnte/müsste das so gehen.
Nochmal zum besseren Verständnis:
Temperaturen über 90° kommen nur im Sommer vor, dann ist der Holzkessel ja nicht oft an - der Puffer also verhältnismäßig kalt und somit wird es nur bei wirklich langen sonnigen Dauerphasen vielleicht mal zu Stagnation kommen. Bei 16m² Flachkollis dürfte es eigentlich bei dem großen Puffervolumen überhaupt nicht zur Stagnation kommen. Das gleiche gilt für Röhren. Mann entnimmt ja gerade im Sommer auch viel warmes Wasser.
Die Pumpe auf der "Kunststoffrohrseite" muss dann ggf. schneller laufen, als die Solarpumpe um den Durchsatz zu erhöhen und die Temperatur etwas zu reduzieren.
Wenn es dann mal knapp wird mit der Puffertemperatur im Hochsommer:
Pool aufbauen und ordentlich warmes Wasser einfüllen oder die weiblichen Familienmitglieder zum heißen Dauerduschen verdammen , am besten auf Vorrat für den Winter .
Die Heizung ist mit 16 m² Fläche sehr wohl in der Übergangszeit zu unterstützen, man sollte eben nur keine Wunder erwarten.
Wenn es anlagentechnisch möglich ist, auch die direkte Anhebung des Heizkreisrücklaufs realisieren. Bei der hohen Fördersumme kommt es auf einen weiteren vernünftigen PWT und ein Dreiwegeventil nicht an. Vor allem werden dann immer alle Puffer gleichmäßig beladen und der Holzkessel muss nicht so viel machen.
Ich vermute mal, dass WW mittels Friwa-Station erzeugt wird. Warum das so viele machen kann ich, außer bei Platzmangel für den zweiten Speicher, nicht nachvollziehen. Man kommt ja vielleicht mit niedrigeren Puffertemperaturen aus, nimmt aber auch der Heizung die oberen Pufferbereiche weg. Genau so siehts ja mit Kombispeichern aus. Preislich tut sich das in der Anschaffung nichts, nur gibt's an einem WW-Speicher keine weiteren Teile (Strömungswächter usw.) die kaputt gehen können.
Bei Niedrigenergiehäusern kann ich das noch nachvollziehen, die soll man ja fast mit einer Kerze heizen können. Bei einem normalen Haus, wo die Heizkörpertemperaturen über 45° liegen müssen sehe ich den Vorteil der Friwa-Station nicht.
Nochmal ein kurzer Hinweis auf meine eigene Anlage:
Ich habe 18 m² Flachkollis, durch einen Anbau erst ab 10:30Uhr voll in der Sonne. 1000L Puffer und 500L WW-Speicher
Von 1.04.-1.9. bleibt mein Pelletkessel aus, meine alte Ölheizung dient in der Zeit als Backup für WW und vielleicht auch mal kurz zur Heizung wenn die Sonne mal nicht genug scheint.
Die Brennerlaufzeit in der Zeit liegt zwischen 20 und 100 Stunden bei ca. 2 L Verbrauch pro Stunde.
Hätte ich einen größeren oder mehrere Pufferspeicher könnte ich die Laufzeit noch weiter verringern. Wann oder ob ich dann den Mehraufwand wieder reinholen würde weis ich nicht.
Natürlich stelle ich den Pelletkessel auch innerhalb der Zeit wieder an, falls längere kältere, sonnnelose Abschnitte zu erwarten sind.